Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Festival in Israel abgebrochen
vereinbarten regelmäßige Treffen ihrer zuständigen Ministerien, einen engen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Austausch und bildeten zwei Arbeitsgruppen. Eine kümmert sich um LNG und Wasserstoff und die damit verbundenen Handelsbeziehungen und bringt die nötigen Wirtschaftsakteure zusammen. Die zweite zu den Themen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz beschäftigt sich mit der dafür nötigen Infrastruktur und den Strommärkten.
Habeck hatte damals vor seiner Reise erklärt, Deutschland könne zur Deckung des Energiebedarfs auch künftig nicht nur mit Demokratien zusammenarbeiten. „Aber zwischen einem nicht demokratischen Staat, bei dem die Situation der Menschenrechte problematisch ist, und einem autoritären Staat, der einen aggressiven, völkerrechtswidrigen Krieg vor unserer Tür führt, gibt es noch mal einen Unterschied. Wir können nicht alle Länder von Lieferungen ausschließen.“Er verstehe sich daher als „Türöffner“. Das scheint dem grünen Wirtschaftsminister zunächst gelungen zu sein.
Interessant wurde es am Freitag im Kanzleramt noch, als der Scheich gefragt wurde, ob auch homosexuelle Sportler und Fans in Katar zur WM willkommen seien – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. „Wir hindern niemanden daran, nach Doha zu kommen“, sagte der Emir. „Aber wir erwarten und wollen, dass die Menschen unsere Kultur respektieren.“In Katar ist Homosexualität gesetzlich verboten und wird mit Gefängnis bestraft. In Katar gibt es bereits Appelle, auf das Zeigen von Regenbogenfahnen bei der WM zu verzichten.
Die deutsche Mannschaft werde teilnehmen, erklärte Bundeskanzler Scholz auf die Frage, ob das opportun sei. Gleichwohl ist es auch so, dass wir natürlich auch Fragen, die Menschen und Bürgerrechte betreffen, miteinander diskutiert haben und diskutieren.“Kein ganz leichter Gast.
TEL AVIV (dpa) Das Fest Lag Baomer ist in Israel ein Jahr nach dem schweren Unglück an der Pilgerstätte auf dem Berg Meron wegen Unruhen frühzeitig beendet worden. Trotz strengerer Sicherheitsvorkehrungen durchbrachen laut Polizei Dutzende Menschen Absperrungen. Aus Sicherheitsgründen wurde die Veranstaltung bereits am frühen Donnerstagabend abgebrochen, wie eine Behördensprecherin am Freitag bestätigte. Im April des vergangnen Jahres waren bei dem Festival 45 strengreligiöse Männer und Jungen im Gedränge gestorben. Laut Schätzungen hielten sich damals rund 100.000 Menschen auf der Anlage auf.