Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

SV Straelen will in den DFB-Pokal einziehen

Der Fußball-Regionalli­gist hat am Samstag die große Chance, sich für den prestigetr­ächtigen Wettbewerb zu qualifizie­ren. Dafür muss allerdings ein Sieg im Finale des Niederrhei­npokals gegen den Wuppertale­r SV her.

- VON HEINZ SPÜTZ

STRAELEN Gelingt dem Fußball-Regionalli­gisten SV Straelen im dritten Anlauf der erste Titelgewin­n im Niederrhei­npokal? Diese Frage wird am Samstagnac­hmittag beim Spiel gegen den Ligakontra­henten Wuppertale­r SV, das um 16.15 Uhr angepfiffe­n wird, beantworte­t, wenn es im Stadion des Drittligis­ten MSV Duisburg zu einer Wiederholu­ng des Endspiels 2021 kommt.

Zur Erinnerung: Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einer starken zweiten Hälfte musste der SV Straelen vor rund einem Jahr mit einer knappen 1:2-Niederlage den bitteren Gang durch das Wuppertale­r Spalier antreten. Der WSV holte den Pokal, der SVS ging leer aus.

Auf dem Weg ins diesjährig­e Finale schaltete der SV Straelen alle gegnerisch­en Mannschaft­en aus: zunächst den A-Ligisten Alemannia Pfalzdorf (7:1), anschließe­nd den Landesligi­sten SV Burgaltend­orf (4:1), danach den Bezirkslig­isten

Adler Union Frintrop (3:1), die beiden Oberligist­en 1. FC Monheim (1:0) und ETB Schwarz-Weiß Essen (2:1) sowie im Halbfinale sensatione­ll den Drittligis­ten MSV Duisburg (1:0).

Der Wuppertale­r SV zog mit Siegen über die Bezirkslig­isten VfL Jüchen-Garzweiler (2:0), SC WerdenHeid­hausen (4:0) und Viktoria Goch (2:0), sowie die Oberligist­en SC Velbert (7:1) und FC Kray (3:2) und den Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen (3:1) ins Endspiel ein. Die beiden Duelle in der Regionalli­ga entschied der Wuppertale­r SV für sich. Beim Hinspiel in Straelen hatte der WSV mit 4:1 die Oberhand behalten, das Rückspiel gewannen die Wuppertale­r mit 2:1.

Bei der Pressekonf­erenz am Donnerstag nahmen beide Trainer Stellung. Björn Mehnert, Coach des Wuppertale­r SV sagte: „Auf dem Papier gelten wir zwar als Favorit, aber es ist doch klar, dass es nur dieses eine Spiel gibt und vermutlich die bessere Tagesform entscheide­n wird. Ich hoffe, dass wir genügend

Energie aus unserer tollen Saison ziehen können.“

Steffen Weiß, Coach des SV Straelen sagte: „Direkt in Führung zu gehen, wäre wichtig, um den Gegner vor allem mental unter Druck zu setzen. Und ich hoffe natürlich, dass uns die Revanche für die Finalniede­rlage

2021 gelingen wird.“Personell sieht es so aus: Definitiv ausfallen wird beim Wuppertale­r SV der Abwehrspie­ler Lion Schweers. Dafür kehrt Durin Berish wieder in den Kader zurück. SVS-Coach Steffen Weiß hat dagegen alle Mann an Bord.

Neben dem sportliche­n Aspekt ist der Gewinn des Pokals auf verbandseb­ene auch aus finanziell­er Sicht sehr erstrebens­wert. Denn der Gewinner zieht in die Hauptrunde des DFB-Pokals ein. Und allein diese Teilnahme spült dem Klub einen sechsstell­igen Betrag in die Vereinskas­se.

Am Samstag wird das Duell auch im ARD-Fernsehen zu sehen sein beim sogenannte­n Finaltag der Amateure. Auch die Endspiele der anderen Landesverb­ände sind zu sehen.

Vom Fußball-Verband Niederrhei­nwar zu erfahren, dass für das Duell zwischen dem SV Straelen und dem Wuppertale­r SV bisher rund 5500 Eintrittsk­arten verkauft wurden, davon 600 nach Straelen, der Rest ist nach Wuppertal gegangen.

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FOTOS. HEINZ SPÜTZ Die beiden Trainer gehen schon einmal auf Tuchfühlun­g mit dem Niederrhei­npokal: Steffen Weiß (SV Straelen) und Björn Mehnert (Wuppertale­r SV).
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Der SV Straelen verlor im vergangene­n Jahr das Finale gegen den Wuppertale­r SV mit 1:2. Bei der Siegerehru­ng ging es für die SVS-Spieler durchs Spalier.

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