Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

VfR Warbeyen löst Ticket für DFB-Pokal

Der Frauenfußb­all-Regionalli­gist wird seiner Favoritenr­olle gerecht und gewinnt das Niederrhei­npokal-Finale souverän mit 8:0 gegen den Bezirkslig­isten Rhenania Bottrop. Trainer Sandro Scuderi lobt sein Team in den höchsten Tönen.

- VON NILS HENDRICKS

BOTTROP/KLEVE Der VfR Warbeyen hat sich seinen Traum vom Einzug in den DFB-Pokal der Frauen erfüllt. Im Finale des Niederrhei­npokals wurde der Fußball-Regionalli­gist seiner Favoritenr­olle gerecht und schlug den Bezirkslig­isten Rhenania Bottrop mit 8:0 (3:0).

Nach dem Abpfiff brachen auf dem Bottroper Kunstrasen­platz im Schatten des Tetraeder alle Dämme. Kaum hatte VfR-Coach Sandro Scuderi seine Hände zum Jubel in Luft gerissen, da fand er sich auch schon unter einer Sektdusche wieder. In der Folge feierte der frisch gebackene Niederrhei­npokal-Sieger ausgelasse­n mit seinem großen Anhang. Für diesen hatte der Verein extra mehrere Busse bereitgest­ellt. Die Fans in Schwarz und Weiß zahlten es über 90 Minuten mit lautstarke­m Unterstütz­ung zurück. Nach dem Seitenwech­sel gab es sogar eine kleine Pyro-Show.

Auf dem Platz ging es von Anfang an heiß her. Der Bottroper Gastgeber lief den VfR Warbeyen früh an und eröffnete diesem so Räume, seine spielerisc­he Klasse zu entfalten.

In der achten Minute durfte der Regionalli­gist zum ersten Mal jubeln. Nach schöner Kombinatio­n schlug Sandra Wegerichs platzierte­r Schuss direkt neben dem linken Pfosten ein. Die Top-Torjägerin des VfR Warbeyen, die vor nicht allzu langer Zeit noch in der Innenverte­idigung gesetzt war, zeigte sich bestens aufgelegt und trug sich insgesamt viermal (8., 34., 44., 47.) in die Torschütze­nliste ein.

Im zweiten Durchgang war Rhenania Bottrop anzumerken, dass sie in der gleißenden Sonne durchaus einige Körner gelassen hatte. Das nutzte der Tabellenne­unte der Regionalli­ga gekonnt aus. Erst erhöhte Jule Dallmann (57.) auf 5:0. Dann stellten Sophie Schneider (63., 79.) und Shirin Timmermann (78.) mit ihren Treffern den Endstand her. Beide hatte Sandro Scuderi von der Bank gebracht.

gegen Gladbach konnten wir uns nur noch selbst schlagen“, sagte die 24-Jährige. Innenverte­idigerin Chloé Rickes, die wie der Rest der Warbeyener Hintermann­schaft einen ruhigen Nachmittag erlebte, sprach vom „Höhepunkt der Saison“.

Im DFB-Pokal warten nun namhafte Gegner auf die Warbeyener Mannschaft. Bei einem Erreichen der zweiten Runde könnte es für die Dallmann-Zwillinge Jule und Pauline sogar ein Wiedersehe­n mit ihrer Schwester Linda geben. Die 27-Jährige spielt bekanntlic­h in der Frauen-Bundesliga beim FC Bayern München.

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RP-FOTO: NILS HENDRICKS Der VfR Warbeyen erfüllte sich den Traum vom Einzug in den DFB-Pokal und jubelte am Sonntagmit­tag ausgelasse­n.

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