Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Festnahme nach Todesschuss auf Kirmes
berichten spanische Medien. Der 54 Jahre alte Regent hatte sich vor zwei Jahren von seinem Vater losgesagt, nachdem immer neue Einzelheiten über dessen zwielichtige Geschäfte bekannt geworden waren: prall gefüllte Schwarzgeldkonten im Ausland, auf denen obskure Geldzahlungen – möglicherweise Schmiergelder – eingingen; der Verdacht der Geldwäsche über Briefkastenfirmen in der Karibik.
Einzelheiten über das als privat deklarierte Treffen zwischen Juan Carlos und Felipe wurden am Montag zunächst nicht mitgeteilt. Aber es liegt nahe, dass König Felipe seinen Vater erneut bat, die Zukunft der Monarchie nicht weiter durch immer neue Eskapaden in Gefahr zu bringen. Felipe muss seit Jahren gegen die tiefe Imagekrise des Königshauses kämpfen, die ihm sein Vater eingebrockt hat.
Doch den scheinen diese Appelle wenig zu kümmern. Juan Carlos sehe nicht seine Fehler und bewege sich in einer Scheinwelt fern der Wirklichkeit, kommentierte Spaniens einflussreiche Zeitung „El País“in einem Meinungsbeitrag. Am Montagnachmittag flog der Altkönig wieder zurück nach Abu Dhabi. Natürlich erneut im edlen Privatjet. Doch der nächste Besuch, der Spanien neue Peinlichkeiten bescheren könnte, ist schon geplant. Und zwar für den 10. Juni. Dann wolle Juan Carlos, so hört man, volle zwei Wochen in Spanien bleiben.
LÜDENSCHEID (dpa) Nach dem tödlichen Schuss auf einen 40-Jährigen bei einer Kirmes in Lüdenscheid haben die Ermittler am Montagabend einen Mann gefasst. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft haben Spezialkräfte den Tatverdächtigen in Lüdenscheid festgenommen und seine Wohnung durchsucht. Zu weiteren Details wollten sich die Ermittler am Abend nicht mehr äußern. Bei der Kirmes war am Samstagabend ein 40-Jähriger am Ausgang des Festgeländes nach einem Streit erschossen worden.