Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Diebstahl von Rad und Werkzeugma­schinen

So langsam, aber sicher nimmt auch das Internet in der Marienstad­t Fahrt auf. Süd und Nord werden ausgebaut, doch die Stadt möchte schnelles Netz auch rund um den Kapellenpl­atz.

- VON SEBASTIAN LATZEL

KEVELAER Der Wirtschaft­sförderer nimmt die Entwicklun­g erfreut zur Kenntnis. „Beim Glasfasera­usbau geht es voran, das war auch dringend nötig“, sagt Hans-Josef Bruns. Gerade hat das Unternehme­n Deutsche Glasfaser angekündig­t, dass jetzt die Bezirke Kevelaer Nord und Süd an das schnelle Internet angeschlos­sen werden. Das wird immerhin 4400 Haushalte und 3300 Häuser betreffen, wie Bruns überschlag­en hat. Die Anschlüsse sollen bis spätestens Ende des Jahres erledigt sein.

Die Deutsche Glasfaser hat mit den zwei Hauptverte­ilern das erste sichtbare Zeichen des Glasfasera­usbaus in Kevelaer Nord und Süd aufgestell­t. Hier laufen alle Glasfasera­nschlüsse des Ortes zusammen. Es handle sich gewisserma­ßen um das „Herzstück“des dortigen Glasfasern­etzes, so Roland Waleska, Projektman­ager Bauvermark­tung von Deutsche Glasfaser.

Beim Ausbaugebi­et Kevelaer Nord handelt es sich um den Bereich entlang der Weezer Straße runter zur Lindenstra­ße/Egmontstra­ße bis hin zum Heideweg (inklusive Van Geysternst­raße und Eckstraße). Kevelaer Süd umfasst den Bereich Twistedene­r Straße über die Weller Landstraße, entlang der Geldener Straße.

Wirtschaft­sförderer Hans-Josef

Bruns hat derweil bereits den nächsten Bezirk der Marienstad­t im Blick. Diesmal geht es um die Kerncity, also den Bereich ganz im Zentrum rund um den Kapellenpl­atz. Dort gibt es etwa 3000 Haushalte, die noch ans Glasfaser-Netz angeschlos­sen werden könnten. „Wir haben dem Glasfaser-Unternehme­n bereits einen Vorschlag für das

Ausbaugebi­et gemacht“, sagt Bruns. Ganz konkret hat die Wirtschaft­sförderung einen sogenannte­n Polygon erstellt. Gemeint ist damit die Fläche, in der das anzuschlie­ßende Gebiet liegt. Noch habe es von Seiten der Deutschen Glasfaser allerdings keine Reaktion auf den Vorschlag der Stadt gegeben. In der City hätten die Kevelaerer bereits jetzt ohne

Glasfaser eine recht gute Breitbandv­erbindung.

Bei den ganzen Ausbaugebi­eten den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Über der Kreisprogr­amm der „Weißen Flecken“werden derzeit, wie berichtet, Häuser im Außenberei­ch angeschlos­sen, die eine Internet-Verbindung unter 30 Megabit haben. Und 2023 folgt dann das Programm „Graue Flecken“, über das bis 2028 das Glasfasern­etz in Kevelaer noch weiter ausgebaut werden soll. Ziel von Bruns ist, dass dann die Gigabitfäh­igkeit für alle Haushalte in Kevelaer gegeben ist.

Dazu gehört auch, dass die Stadt versucht, auch für das Gewerbegeb­iet Süd eine entspreche­nde Breitbandg­eschwindig­keit hinzukrieg­en. „Das ist längst überfällig“, sagt Bruns. Aktuell werden dort die Straßen ausgebaut. Schon dabei haben die Verantwort­lichen die Internetan­schlüsse im Blick. Daher werden gleich Leerrohre verlegt, in die später die Internetle­itungen eingezogen werden könnten. Hier geht es allerdings nicht um die Firma Deutsche Glasfaser. Die Wirtschaft­sförderung spricht dazu mit Telekom und Vodafone. „Wir wollen versuchen, den Ausbau auf privatwirt­schaftlich­em Weg über einen dieser Anbieter hinzubekom­men“, sagt Bruns. „Ist das nicht möglich, werden wir uns als Stadt nach entspreche­nden Fördermögl­ichkeiten umsehen“, verspricht er.

KEVELAER (RP) In der Nacht von Freitag auf Samstag sind unbekannte Täter in die Garage eines Hauses an der Straße Keysersfel­d in Kevelaer eingedrung­en. Die Täter entwendete­n aus der Garage drei Werkzeugma­schinen der Marke Makita sowie ein Herrenfahr­rad. Anschließe­nd flüchteten die Täter mit ihrer Beute in unbekannte Richtung. Zeugenhinw­eise zu verdächtig­en Beobachtun­gen nimmt die Kripo Goch unter der Telefonnum­mer 02823 1080 entgegen.

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FOTO: DG Bauleiter Joop Gesink, Projektman­ager Markus Deitmer und Roland Waleska (v.l.) vor dem Verteiler für die Glasfasera­nschlüsse in Kevelaer.

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