Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Diebstahl von Rad und Werkzeugmaschinen
So langsam, aber sicher nimmt auch das Internet in der Marienstadt Fahrt auf. Süd und Nord werden ausgebaut, doch die Stadt möchte schnelles Netz auch rund um den Kapellenplatz.
KEVELAER Der Wirtschaftsförderer nimmt die Entwicklung erfreut zur Kenntnis. „Beim Glasfaserausbau geht es voran, das war auch dringend nötig“, sagt Hans-Josef Bruns. Gerade hat das Unternehmen Deutsche Glasfaser angekündigt, dass jetzt die Bezirke Kevelaer Nord und Süd an das schnelle Internet angeschlossen werden. Das wird immerhin 4400 Haushalte und 3300 Häuser betreffen, wie Bruns überschlagen hat. Die Anschlüsse sollen bis spätestens Ende des Jahres erledigt sein.
Die Deutsche Glasfaser hat mit den zwei Hauptverteilern das erste sichtbare Zeichen des Glasfaserausbaus in Kevelaer Nord und Süd aufgestellt. Hier laufen alle Glasfaseranschlüsse des Ortes zusammen. Es handle sich gewissermaßen um das „Herzstück“des dortigen Glasfasernetzes, so Roland Waleska, Projektmanager Bauvermarktung von Deutsche Glasfaser.
Beim Ausbaugebiet Kevelaer Nord handelt es sich um den Bereich entlang der Weezer Straße runter zur Lindenstraße/Egmontstraße bis hin zum Heideweg (inklusive Van Geysternstraße und Eckstraße). Kevelaer Süd umfasst den Bereich Twistedener Straße über die Weller Landstraße, entlang der Geldener Straße.
Wirtschaftsförderer Hans-Josef
Bruns hat derweil bereits den nächsten Bezirk der Marienstadt im Blick. Diesmal geht es um die Kerncity, also den Bereich ganz im Zentrum rund um den Kapellenplatz. Dort gibt es etwa 3000 Haushalte, die noch ans Glasfaser-Netz angeschlossen werden könnten. „Wir haben dem Glasfaser-Unternehmen bereits einen Vorschlag für das
Ausbaugebiet gemacht“, sagt Bruns. Ganz konkret hat die Wirtschaftsförderung einen sogenannten Polygon erstellt. Gemeint ist damit die Fläche, in der das anzuschließende Gebiet liegt. Noch habe es von Seiten der Deutschen Glasfaser allerdings keine Reaktion auf den Vorschlag der Stadt gegeben. In der City hätten die Kevelaerer bereits jetzt ohne
Glasfaser eine recht gute Breitbandverbindung.
Bei den ganzen Ausbaugebieten den Überblick zu behalten, ist gar nicht so einfach. Über der Kreisprogramm der „Weißen Flecken“werden derzeit, wie berichtet, Häuser im Außenbereich angeschlossen, die eine Internet-Verbindung unter 30 Megabit haben. Und 2023 folgt dann das Programm „Graue Flecken“, über das bis 2028 das Glasfasernetz in Kevelaer noch weiter ausgebaut werden soll. Ziel von Bruns ist, dass dann die Gigabitfähigkeit für alle Haushalte in Kevelaer gegeben ist.
Dazu gehört auch, dass die Stadt versucht, auch für das Gewerbegebiet Süd eine entsprechende Breitbandgeschwindigkeit hinzukriegen. „Das ist längst überfällig“, sagt Bruns. Aktuell werden dort die Straßen ausgebaut. Schon dabei haben die Verantwortlichen die Internetanschlüsse im Blick. Daher werden gleich Leerrohre verlegt, in die später die Internetleitungen eingezogen werden könnten. Hier geht es allerdings nicht um die Firma Deutsche Glasfaser. Die Wirtschaftsförderung spricht dazu mit Telekom und Vodafone. „Wir wollen versuchen, den Ausbau auf privatwirtschaftlichem Weg über einen dieser Anbieter hinzubekommen“, sagt Bruns. „Ist das nicht möglich, werden wir uns als Stadt nach entsprechenden Fördermöglichkeiten umsehen“, verspricht er.
KEVELAER (RP) In der Nacht von Freitag auf Samstag sind unbekannte Täter in die Garage eines Hauses an der Straße Keysersfeld in Kevelaer eingedrungen. Die Täter entwendeten aus der Garage drei Werkzeugmaschinen der Marke Makita sowie ein Herrenfahrrad. Anschließend flüchteten die Täter mit ihrer Beute in unbekannte Richtung. Zeugenhinweise zu verdächtigen Beobachtungen nimmt die Kripo Goch unter der Telefonnummer 02823 1080 entgegen.