Rheinische Post - Geldern an Kevelaer
Preis für Flüssiggas sinkt schon wieder
Seit 1986 gibt es das Unternehmen Rübo-Gas in Kleve. Die Firma beliefert mittlerweile mehr als 150 Tankstellen in Nordrhein-Westfalen. Geschäftsführer Dirk Linden rechnet trotz des Ukraine-Kriegs mit weiter fallenden Preisen.
KLEVE Der Gelegenheitsgriller kommt meistens mit einer elf Kilogramm schweren Gasflasche, Inhalt etwa 22 Liter, durch den Sommer. Trotz des Ukraine-Kriegs muss er im Vergleich zu vergangenen schönen Jahreszeiten dafür nicht extrem mehr ausgeben. Kurz nach dem Angriff Russlands stiegen die Preise für Flüssiggas enorm, jetzt fallen sie wieder. Und das schon seit Wochen. Die Kosten für den Energieträger sind demnach nur kurzfristig nach oben geschossen.
Dirk Linden (50) kennt sich auf dem Gas-Markt aus. Seit 2006 führt er das Unternehmen Rübo-Gas. Der Betrieb wurde 1986 in Kleve gegründet. Mittlerweile beliefert er über 150 LPG-Tankstellen verschiedener Marken in Nordrhein-Westfalen. Zehn Tankwagen besitzt das Unternehmen.
„Die Verfügbarkeit von Gas war bei uns während der ganzen Zeit nie ein Problem“, sagt Linden. Für die Preissteigerung seien der erhöhte Rohölpreis sowie der schlechte Euro- und Dollarkurs verantwortlich, so der Geschäftsführer. Doch war die Entwicklung begrenzt auf den Zeitraum der Monate März bis Mitte April. „Der Höchststand war Ende März erreicht“, sagt der Geschäftsführer. Wer einige Tage nach dem Überfall auf die Ukraine seinen Flüssiggastank füllen ließ, zahlte 1,07 Euro pro Liter. Jetzt sind es 70 Cent, nur noch 20 Cent über den tiefsten Wert von 2021.
Das Klever Unternehmen handelt mit Propan- beziehungsweise Butangas. Beides sind Flüssiggase. Sie unterscheiden sich vom LNG (Methan), dem tief kalt verflüssigtem Erdgas. So wird Propangas unter anderem mit dem Kauf von Flaschen in Verbindung gebracht. Für