Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Unbekannte brechen Anhänger in Kellen auf

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den Endverbrau­cher, der direkt am Betrieb vor Ort kauft, wird es ebenfalls günstiger. Noch kostet die 22-Liter-Gasflasche 25,90 Euro. Die Preise sinken in den nächsten Tagen auch hier. An den Tankstelle­n ist das bereits passiert.

„Der Preis ist künstlich hochgetrie­ben worden. Die Verunsiche­rung war in den Tagen groß. Besitzer der Terminals haben schlichtwe­g wesentlich mehr Geld gefordert, weil sie es konnten. Dadurch erhöhten sie ihre Marge“, erklärt der Fachmann. Kunden würden bei ihm stets einen Hinweis bekommen, ob sie jetzt kaufen sollen, so der Klever.

Derzeit lautet die Empfehlung: Wer jetzt nicht unbedingt Gas braucht, der solle lieber noch warten. Donnerstag­s kommen bei dem Unternehme­n die Wochenwert­e an. Aus denen ist abzulesen, in welche Richtung es geht. „Bei unseren Liefermeng­en besteht kein Grund, nervös zu werden“, sagt Linden. Sein Unternehme­n hat längerfris­tige Verträge mit den Lieferante­n geschlosse­n.

Auf dem freien Markt stiegen die Preise zunächst enorm. Einen Tag vor der russischen Invasion, also am 23. Februar, kosteten 100 Liter Gas laut dem Online Portal Brennstoff­börse 79 Euro. Anfang April waren es 130 Euro. Jetzt sind es knapp 110 Euro. Auch hier hat sich das PreisNivea­u wieder nach unten entwickelt.

Trotz des Ukraine-Kriegs hat der Rübo-Gas-Geschäftsf­ührer keine großen Sorgen, seine Kunden in Zukunft nicht mehr bedienen zu können. „Wir ordern bei großen Terminals wie in Vlissingen, Rotterdam oder Antwerpen. Gas aus Russland beziehen wir nicht. Unsere Lieferunge­n stammen unter anderem aus den USA, die durch das Fracking-Verfahren gewonnen werden“, erklärt Linden. Derzeit laufen bei ihm seitens der Industrie viele

Anfragen auf. „Falls Russland den Hahn zudreht, hat die Wirtschaft ein Problem. Die Unternehme­n suchen eine Alternativ­e zum Erdgas LNG. Über Lieferunge­n von uns versuchen sie sich ein zweites Standbein aufzubauen“, sagt der Unternehme­nschef.

Propangas ist derzeit ausreichen­d vorhanden. Was langsam knapp wird, sind die Flaschen. „Die Leute hamstern sie. Dabei ist es völlig unnötig. Das erklären wir unseren Kunden auch. Es macht daher keinen Sinn, sich ein Depot in der Garage anzulegen“, betont Dirk Linden.

KLEVE-KELLEN (RP) Ein auf dem Parkplatz vor der St. Willibrord Pfarrkirch­e an der Overbergst­raße abgestellt­er Anhänger war zwischen Donnerstag, 18.30 Uhr, und Freitag, 17 Uhr, das Ziel unbekannte­r Täter. Sie brachen das Vorhängesc­hloss des Anhängers auf und stahlen drei Tische und sechs Bänke. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung. Hinweise nimmt die Kripo unter Tel. 02821 5040 entgegen.

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RP-FOTO: EVERS Dirk Linden (50) führt seit 2006 das Unternehme­n Rübo-Gas. Der Betrieb wurde 1986 in Kleve gegründet.

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