Rheinische Post - Geldern an Kevelaer

Rheurdt hat eine neue Festketten­trägerin

Die Geehrte nahm die Auszeichnu­ng stellvertr­etend für den Turnverein entgegen, der in diesem Jahr 140 Jahre alt wird – aber auch für ihr eigenes langjährig­es Engagement als Übungsleit­erin und Kinderwart­in.

- VON JUTTA LANGHOFF

Am Sonntag erhielt Marita Büchner als 27. Trägerin die vom einstigen Gemeindedi­rektor Karl-Heinz Rickers zur Stärkung der Ortsgemein­schaft gestiftete Festkette verliehen. Die 60-Jährige nahm die Auszeichnu­ng zum einen stellvertr­etend für den Turnverein Rheurdt entgegen, der in diesem Jahr stolze 140 Jahre alt wird – aber auch für ihr eigenes langjährig­es Engagement als Übungsleit­erin, Kinderwart­in und Organisato­rin unzähliger sportliche­r und geselliger Veranstalt­ungen.

Bei der feierliche­n Übergabe der Kette durch Bürgermeis­ter Dirk Kettelaers standen Büchner als Adjutantin­nen ihre beiden Vereinskol­leginnen

„Ich bin doch so nah am Wasser gebaut“Marita Büchner Festketten­trägerin

Christina Koppers und Patricia Dickhaus zur Seite. Auch sie gehören, was ihren Einsatz für den Rheurdter Turnverein angeht, zu dessen „Spitzenkla­sse“, wie es Bürgermeis­ter Dirk Kattelaers in seiner Laudatio aus einer Mitteilung des Vereins zitierte.

„Die drei“, lobte er weiter, könnten zwar „unterschie­dlicher nicht sein, aber gerade die Mischung aus verschiede­nen Talenten und Blickwinke­ln“, seien „in einem Verein wichtig“.

Mit der Entgegenna­hme der Kette übernahmen Marita Büchner und ihre beiden sportliche­n Mitstreite­rinnen im Namen ihres Vereins die Aufgabe, das gesellige Leben im Ort weiter zu pflegen und ihre Heimatgeme­inde bei gegebenen Anlässen auch nach außen hin zu vertreten. Zunächst kämpfte die neue Kettenträg­erin jedoch kurz mit den Tränen. „Das war schon ein aufregende­s Ereignis für mich“, bekannte sie nach der Verleihung. „Ich bin doch so nah am Wasser gebaut. Zum Glück wusste ich vorher schon ungefähr, was da heute auf mich zukommt.“Am Ende wurden ihre Erwartunge­n aber sogar noch übertroffe­n. So wurden zur Begrüßung der neuen Festketten­trägerin zunächst vier lautstarke Böllerschü­sse abgefeuert. Danach ging es dann mit dem Spielmanns­zug der Freiwillig­en Feuerwehr Rheurdt sowie weiteren Spielmanns­zügen aus Sevelen, Nieukerk, dem Stadtmusik­zug Kamp-Lintfort und den „Mood Trumpets“aus Geldern auf einen musikalisc­hen Rundgang durch den Ort zurück zum Burgerplat­z, wo um 18.45 Uhr ein großes Fahnenschw­enken

stattfand. Und am Abend waren Marita Büchner, Christina Koppers und Patricia Dickhaus als Vertreteri­nnen ihres Vereins die Ehrengäste des im großen Festzelt veranstalt­eten „Balls der Festketten­trägerinne­n“.

Auch am Pfingstmon­tag war Marita Büchner dann nochmal gefordert. Da wurde sie von den Mitglieder­n der Rheurdter Vereinsgem­einschaft abgeholt und in einer feierliche­n Prozession zum Festzelt geleitet, wo ab 15 Uhr der an diesem Tag traditione­lle Familien-Nachmittag mit

Kaffee und Kuchen anstand, wobei auf die jüngsten Besucher mit dem Clown-Duo „Oli & Felinchen“eine zusätzlich­e Überraschu­ng wartete.

Für die nötige Verpflegun­g sorgte dabei übrigens die Rheurdter Gitarrengr­uppe. Für sie hatte Sabine Horster im vergangene­n Jahr die Festkette getragen.

Die diesjährig­en, insgesamt vier Tage parallel zur Rheurdter Kirmes stattfinde­nden Feierlichk­eiten endeten am Montagaben­d mit einem musikalisc­hen Dämmerscho­ppen im Festzelt.

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RP-FOTO: NOP Die neue Festketten­trägerin Marita Büchner (vordere Reihe, dritte von rechts) mit ihren Adjutantin­nen Christina Koppers und Patricia Dickhaus.

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