Rheinische Post Hilden

Kreutzer fiebert den Derbys in Krefeld und Köln entgegen

- VON THOMAS SCHULZE

Die DEG muss zwei Mal auswärts ran. Der Trainer setzt dabei auf Disziplin und Teamgeist.

Nach vier Niederlage­n in Folge herrscht Krisenstim­mung an der Brehmstraß­e. Die vorletzte Tabellenpl­atz in der Deutschen Eishockey Liga entspricht nicht den Vorstellun­gen – nicht denen der Fans, Sponsoren und Gesellscha­fter, aber auch nicht denen der Spieler und Trainer. Also gab es in den vergangene­n Tagen das, was es in solchen Situatione­n immer gibt: Gespräche. Doch während anderenort­s der Trainer zum Rapport bestellt und eventuell gefeuert wird, beschreite­t die DEG einen anderen Weg. Wohlwissen­d, dass es nicht am Trainer-Duo Christof Kreutzer/Tobias Abstreiter liegt, wird miteinader der Weg aus der Krise gesucht. Den gibt Kreutzer vor, er setzt auf Teamgeist und Disziplin.

Wenngleich einige, richtungsw­eisende Gegentore unglücklic­h gefallen sind, so lässt sich Kreutzer nicht dazu hinreißen, über das Pech zu lamentiere­n. „Es gibt auch Ursachen für unglücklic­he Gegentore“, sagt er und verschweig­t auch nicht, dass seine Spieler manchmal einfach zu langsam waren. „Und wenn ich einen Schritt zu langsam bin, mache ich ein Foul. Wir müssen die vielen Unterzahls­piele vermeiden. Man gewinnt, wenn man häufiger den Puck hat als der Gegner – meistens jedenfalls.“

Wenngleich es in jeder Situation auf den Einzelnen ankommt, so ist doch Teamarbeit gefragt. „Das gilt auf dem Eis, aber auch daneben“, sagt Kreutzer. „Deshalb hat es viele Gespräche gegeben, mit der Mannschaft, aber auch mit den Gesellscha­ftern.“Und mit den Fans, auf die der Coach besonders gut zu sprechen ist. „Sie haben uns großartig unterstütz­t. Und das ist kein Schmu“, sagt er. „Ich bin offen und ehrlich und sage es auch, wenn ich unzufriede­n bin, auch was die Fans betrifft.“

Angst vor den bevorstehe­nden Aufgaben in Krefeld und Köln hat Kreutzer nicht. „Wir freuen uns auf die beiden Derbys“, sagt er. „Das sind immer besondere Spiele. In Krefeld wird es sicher kein Augenschma­us, sondern ein hart umkämpftes Match. Und wir werden alles tun, um die drei Punkte dort zu holen.“Die Kölner hingegen, haushoher Favorit, wollen sich für die für die Hinspielni­ederlage revanchier­en „und uns alle machen“.

Newspapers in German

Newspapers from Germany