Rheinische Post Hilden

Unitas ist heute in Überruhr als Kollektiv gefordert

- VON BIRGIT SICKER

Die Haaner Handballer peilen einen Sieg an, um vor Weihnachte­n das Punktekont­o wieder auszugleic­hen.

SG Überruhr – DJK Unitas Haan. Mit verhaltene­m Optimismus geht Jurek Tomasik die Partie beim Oberliga-Vorletzten Überruhr an. „Wir haben oft genug gezeigt, dass wir gewinnen können“, sagt der UnitasTrai­ner. Doch er weiß auch: „Viel hängt davon ab, wie wir besetzt sind.“Und deshalb präsentier­t sich die Haaner Mannschaft in den vergangene­n Wochen oft genug als Wundertüte, gab einige Begegnunge­n trotz vermeintli­ch sicherer Führung noch ab.

Das soll heute Abend (18.30 Halle Klapperstr­aße/Dellmannsw­eg 14, Essen) passieren. Denn die UnitasHand­baller wollen im letzten Duell des Jahres noch einmal auf die Zähne beißen und mit einem Sieg für ein ausgeglich­enes Punktekont­o sorgen. „Die sind zu Hause unter Druck, haben außerdem einige angeschlag­ene Spieler“, erklärt Tomasik. Zugleich warnt er, den Kontrahent­en auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die werden mit aller Macht versuchen zu gewinnen, um sich etwas Luft zu verschaffe­n.“

Ganz so prekär ist die Lage der Haaner nicht, trotzdem kämpfen auch sie in dieser Saison um jeden Zähler. In Überruhr müssen sie vor allem den Rückraum-Linken Tim Koenemann in den Griff bekommen. Dazu baut Tomasik auf ein gutes Rückzugsve­rhalten, „damit wir keine einfachen Tore kassieren“. Überhaupt fordert er eine kompakte Abwehrarbe­it. „Auch hier wird die Tagesform entscheide­n“, betont er. Der Trainer sieht heute die Mannschaft vor allem als Kollektiv gefordert. „Unser Ziel ist es, ein ausgeglich­enes Punktekont­o zu haben, deshalb wäre es gut, wenn wir in Essen erfolgreic­h sind.“Dazu gehört aber auch eine bessere Abschlussq­uote als noch zuletzt in Wesel. Die Vorzeichen stehen jedenfalls gut, denn Montag und Mittwoch konnten die Haaner noch einmal intensiv trainieren.

Hochmotivi­ert gehen auch die Essener die Begegnung an. Sebastian Vogel sieht die Unitas zwar in der Favoritenr­olle, gibt sich aber kämpferisc­h: „Wir gehen nicht mit der weißen Fahne in die Halle, sondern wollen die für uns unbefriedi­gende Situation unbedingt verändern.“Denn mit einem Sieg klettert Überruhr auf einen Nichtabsti­egsplatz.

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RP-FOTO: STASCHIK Jurek Tomasik.

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