Freunde durch dick und digital
Dieses Trio steht für eine neue Ära: Sebastian Kreutz, Jessica Karger und Oliver Eberlei sind das, was viele als Digital Natives bezeichnen, also junge Leute, die alles Digitale quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben und sich daher mit schlafwandlerischer Sicherheit in der neuen Technik-Welt bewegen. Alle drei haben schon früh begonnen, in einem Segment Fuß zu fassen, von dem bekannt ist, dass es mittlerweile mehr Umsätze macht als die Filmbranche: Sie entwickeln Spiele. „Es ist faszinierend, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, Welten zu kreieren, die es in echt gar nicht gibt“, sagt Sebastian Kreutz. Jessica Karger gefällt, dass es in ihrem Genre völlig egal ist, wer die Spiele kreiert – ob Mann oder Frau. „Am Ende muss es den Leuten da draußen gefallen, das ist das einzige Gesetz, das zählt“, sagt sie. Der Dritte im Bunde - Oliver Eberlei – war schon recht gut aufgestellt als selbstständiger Entwickler, als die Truppe in ihrer aktuellen Formation zusammenfand. „Ich lebe meinen beruflichen Traum“, sagt er. Schon vor fast zwei Jahren poppte bei den jungen Unternehmern die Idee auf, ein Holocafé zu eröffnen. Diese Art von Treffs gibt es in den USA mittlerweile recht häufig: Hier versammeln sich Nerds und Normalos, um mit Hilfe von speziellen Masken und anderen Utensilien in die virtuelle Realität abzutauchen und dabei mitunter völlig schräge