Rheinische Post Hilden

Kanute Manert überzeugt auch schwimmend

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Der 13-jährige Hildener zeigt sich als Multitalen­t. In der Kajak-Mannschaft wird er DM-Zweiter.

HILDEN (asch) Zum Abschluss der Wettkampfs­aison zeigte sich der Schwimmer Linus-Fynn Manert noch einmal in Top-Form. Der 13Jährige dominierte beim jährlichen Fünfkampf um den Stadtmeist­ertitel der Schwimmspo­rt-Metropole Wuppertal. Mit sehr guten Zeiten schwamm Manert über 50 Meter Freistil (29,86 Sekunden), 50 Meter Brust (41,91), 50 Meter Schmetterl­ing (32,47), 50 Meter Rücken (32,71) sowie 25 Meter Delfin-Beine (16,55) allen davon und sicherte sich den Stadtmeist­ertitel mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatz­ierten.

In diesem Jahr startete der Hildener bei sechs Wettkämpfe­n und belegte 15 erste und neun zweite Plätze. Zu seinen besten diesjährig­en Resultaten im Schwimmspo­rt gehören außerdem sehr gute Ergebnisse bei den NRW-Landesmeis­terschafte­n in Dortmund. Hier verpasste der 13-Jährige gleich zweimal den Sprung aufs Treppchen und wurde denkbar knapp Vierter. Ein weiterer Höhepunkt war das Erreichen der Landesfina­le im Kampf um die Deutschen Mannschaft­smeistersc­haften der Jugend.

Bereits im Herbst 2015 wechselte der junge Schüler vom Kanu Club Hilden zum Kanu-Slalomteam Rhein-Ruhr. Nach seinen Top Ergebnisse­n im letzten Jahr wurde Manert schon im September 2015 vom Landeskanu­verband in die Talentförd­ergruppe und somit in den Landeskade­r NRW berufen. Sein erster wichtiger Wettkampf in der neuen Klasse waren die Westdeutsc­hen Meistersch­aften in Schwerte. Da bei diesem Wettkampf die Qualifikan­ten für die Deutschen Meistersch­aften ermittelt werden, war ein gutes Ergebnis gleich doppelt wichtig. Doch im ersten Kanadierla­uf verletzte sich Manert an der Schulter, fuhr dennoch auf den zweiten Rang. Nach vorläufige­r medizinisc­her Behandlung ging es auch im Kajak um die Qualifikat­ion. Bei diesem Lauf zeigte er einen unglaublic­hen Kampfgeist. Unter Schmerzen ging es auf den Kurs und nach einer fehlerfrei­en Fahrt fehlten am Ende nur 0,08 Sekunden bis aufs Treppchen.

Eine besondere Herausford­erung für alle Jungjahrgä­nge sind jedes Jahr die Deutschen Meistersch­af- ten. Aber auch in Neheim zeigte der Hildener, dass auch national mit ihm zu rechnen ist. Im Kajakrenne­n platzierte sich Manert gleich mal auf Platz zwei unter den 52 qualifizie­rten deutschen Startern. Gleich danach ging es in der C 2 Mannschaft direkt auf Platz zwei und somit zum Deutschen Vizemeiste­rtitel. Auch im Kanadier erreichte Manert entspannt das Finale und paddelte auf den sechsten Rang.

Im Rahmen des Europacups der Junioren war der Nachwuchss­portler in diesem Jahr erstmals teilnahmeb­erechtigt. Nach sehr guten Leistungen bei den Rennen in Bratislava, Budweis und Augsburg erzielte der Hildener mit Platz 20 unter fast 200 Startern, die drittbeste deutsche Leistung in diesem Wettbewerb.

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