Sternsinger sind als Könige verkleidet
Es klingelt an der Tür, du machst auf, und wer steht da? Drei Könige! In nächster Zeit könnte dir das tatsächlich passieren. Denn in vielen Städten ziehen gerade die Sternsinger von Haus zu Haus. Das sind verkleidete Mädchen und Jungen. Sie erinnern an die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Du erkennst sie an den langen Umhängen, Kronen auf dem Kopf und einem Stern, den sie tragen. Die Kinder sammeln Geld. Damit soll später armen Menschen auf der ganzen Welt geholfen werden. Charlotte aus Berlin ist eine Sternsingerin. Sie ist 13 Jahre alt und freut sich schon auf die Zeit. In ihrer Kirche melden sich die Leute vorher. Dann kommen die Sternsinger bei ihnen vorbei. „Die Leute freuen sich, dass wir kommen“, erzählt Charlotte. Die Sternsinger sagen einen Text auf und beten zusammen mit den Menschen. „Oft beten wir das ,Vater Unser’. Dann schreiben oder kleben wir den Segen an die Häuser“, sagt Charlotte. Der Segen sind bestimmte Zeichen. Damit segnen die Sternsinger das Haus. Die Menschen geben den Kindern dafür Geld. In diesem Jahr helfen die Kinder damit Menschen, die unter dem Klimawandel leiden – vor allem in Kenia. In dem Land in Afrika gibt es zu wenig Wasser. Die Menschen dort können keine Pflanzen mehr anbauen. Sie selbst und auch ihre Tiere haben deshalb zu wenig Essen. Charlotte freut sich, den Menschen zu helfen. „Das Besondere ist das Gemeinschaftsgefühl mit den anderen Sternsingern. Und das Gefühl, zu wissen, dass man etwas Gutes tut“, sagt sie. dpa