Rheinische Post Hilden

Rekord: 400.000 Düsseldorf­er haben Arbeit

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(tb) Noch nie hatten so viele Düsseldorf­er eine sozialvers­icherungsp­flichtige Beschäftig­ung wie heute. 399.760 Menschen hatten im Jahr 2016 in der Spitze einen Job. Das sind 43.200 Menschen mehr als vor 15 Jahren, vor der Reform der damaligen Bundesanst­alt für Arbeit. Gegenüber dem Vorjahr sind 11.300 Menschen mehr in Beschäftig­ung. „Damit hebt sich Düsseldorf von der Entwicklun­g in Bund und Land ab. Während die Zahl der Beschäftig­ten 2016 im Land NRW um 2,1 und auf Bundeseben­e um 2,2 Prozent stieg, erlebte Düsseldorf einen Aufwuchs um fast drei Prozent“, sagt Roland Schüßler, Chef der Agentur für Arbeit in Düsseldorf. Die neuen Stellen gingen zu etwa zwei Dritteln an deutsche und zu einem Drittel an ausländisc­he Staatsbürg­er. Die Zahl der Mitarbeite­r in der Industrie ist im vergangene­n Jahr weiter gesunken. Knapp 900 Menschen weniger als im Vorjahr arbeiten in gewerblich­en Betrieben. Damit sind heute nur noch 49.500 Mitarbeite­r oder 12,4 Prozent der Menschen in der Düsseldorf­er Industrie beschäftig­t. Mit 87,5 Prozent aller Jobs entfällt in Düsseldorf das Gros der Arbeit auf den Dienstleis­tungsberei­ch. Michael Grütering, Chef der Unternehme­rschaft, betont aber, dass viele diese Stellen der industrien­ahen Branche zuzurechne­n seien. Die Arbeitslos­enquote sank im Jahresdurc­hschnitt weiter von 8,5 auf 7,8 Prozent. 25.300 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Gegen den Landestren­d sank die Zahl im Dezember auf unter 24.000 oder 7,4 Prozent. Die Zahl der Langzeitar­beitslosen liegt bei etwa 8500. „Der niedrigste Stand seit 2005“, sagt Ingo Zielonkows­ky, Chef des Jobcenters Düsseldorf. Damals waren die Hartz-Reformen durchgefüh­rt worden. Die Jugendarbe­itslosigke­it ist dagegen erstmals wieder gestiegen. Die Quote liegt bei 5,6 Prozent.

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