Talentsucher lost Hildener Cup aus
Ex-Profi Jens Langeneke arbeitet nach seiner Karriere als Bundesliga-Profi nun im Nachwuchsleistungszentrum von Fortuna Düsseldorf. Der Fußball-Experte griff für den ADAC-Young-Generation-Cup der U 15-Jugend in die Lostrommel.
HILDEN Für den SV Ost ist das Turnier ein Aushängeschild, für den Hildener Fußball-Nachwuchs eine gute Gelegenheit, ambitionierten U15-Talenten beim Kampf um den Pokalsieg über die Schulter zu schauen. Für die Verantwortlichen des SV Ost ist der ADAC-Young-Generation-Cup deshalb Ansporn und Verpflichtung zugleich. „Es gibt Eltern, die ihre Kinder bei uns anmelden, damit sie einmal an einem solchen Turnier teilnehmen können“, berichtet Erwin Weber. Für den Vorsitzenden des SV Ost gehört die Veranstaltung deshalb in die Kategorie „besonders wichtig“. Zugleich betont er stolz: „Das Turnier hat sich in den vergangenen Jahren etabliert – wir führen es jetzt bereits zum achten Mal durch.“
Allerdings ist es das erste Mal, dass die eigenen C-Junioren nicht in den Wettstreit eingreifen. Das hat aber einen nachvollziehbaren Grund: Der Klub stellte die Mannschaft, die aus dem jüngeren Jahrgang besteht, erst im Sommer neu zusammen und meldete sie deshalb auch spät zum Liga-Betrieb an. „Es ist nicht gut, die Mannschaft gegen diese starken Teams antreten zu lassen“, sagt Weber. Mit dieser Entscheidung, die den Verantwortlichen schwerfiel, wollen sie zu viel Frust vermeiden. „Im nächsten Jahr sind sie körperlich weiter und dann auch wettbewerbsfähig“, unterstreicht Weber. Jetzt können sich die Ost-Talente zumindest das eine oder andere bei den höherklassigen Mannschaften abschauen.
Wie wichtig gute Jugendarbeit ist, das weiß auch Jens Langeneke. Der Ex-Profi erlernte das Fußball-Einmaleins in seinem Geburtsort Lippstadt. Über Oberhausen, Osnabrück und Ahlen kam er 2006 zu Fortuna Düsseldorf und setzte dort als zweikampfstarker Abwehrspieler in der Innenverteidigung Akzente. Im Sommer 2015 beendete Langeneke seine Karriere und übernahm danach Traineraufgaben im Nachwuchsleistungszentrum der Düsseldorfer. „Die Top-Talente des Vereins zu fördern, ist für mich eine reizvolle Herausforderung, die ich mit sehr viel Spaß und Ehrgeiz angehe“, erklärt er. Und deshalb sagte er auch schnell zu, als der SV Ost ihn als „Losfee“gewinnen wollte. „Er ist ein positiver Mensch, sehr locker und überhaupt nicht abgehoben“, stellt Erwin Weber fest. Der Vorsitzende lud den Ex-Profi zugleich ein, zum Hildener Cup zu kommen. Und