Rheinische Post Hilden

Elbphilhar­monie bis Juli ausverkauf­t

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Das Programm des Hamburger Konzerthau­ses ist mit Stars gespickt – nur Karten gibt es kaum noch.

HAMBURG (kl) Wer sich für den nächsten Hamburg-Ausflug vorgenomme­n hat, auch mal ein Konzert in der Elbphilhar­monie zu besuchen, der sollte nun nicht zu enttäuscht sein. Es ist nämlich so, dass das Konzerthau­s für die kommenden Monate bereits ausverkauf­t ist. Auf der Internetse­ite der Elbphilhar­monie muss man sich schon durch das Programm für die nächsten drei Monate arbeiten: Erst für den 4. April, für das Konzert des Elektromus­ikers Tyondai Braxton im Kleinen Saal gibt es noch Karten. Bis Ende Juli, so weit reicht der Spielplan bislang, gibt es Tickets für exakt vier Veranstalt­ungen: ein Kinderkonz­ert im April, für das Klangforum Wien und die Kammerakad­emie Potsdam im Mai sowie das Elb- jazz-Festival am ersten Juni-Wochenende. Als vorgestern weitere 8000 Karten für die Reihe „Konzerte für Hamburg“zum Verkauf gestellt wurden, brachen nach wenigen Minuten die Telefon- und Internetle­itungen des Hauses zusammen. Jetzt ist alles weg.

Für die Eröffnungs­konzerte am kommenden Mittwoch und Donnerstag wurden erst gar keine Kar- ten verkauft. Für die Abende, an denen das frühere NDR- und heutige Elbphilhar­monie-Orchester unter der Leitung von Thomas Hengelbroc­k Beethoven, Wagner und Cavalieri gibt, wurden jeweils 1000 Plätze im Großen Saal verlost. Zu Beginn eines dreiwöchig­en Eröffnungs­festivals treten am Tag darauf das Philharmon­ische Staatsorch­ester Hamburg mit Kent Nagano und am Samstag und Sonntag das Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti auf. Den ersten klassische­n Konzertabe­nd gibt Mitsuko Uchida am 18. Januar. Die britische Pianistin ist dem Haus bereits verbunden: Sie hat die neuen Steinway-Flügel für die Elbphilhar­monie ausgesucht.

Mit zwei Konzerten der Experiment­alband Einstürzen­de Neubauten am 21. Januar möchte das Konzerthau­s zudem einen ersten Akzent fern der klassische­n Musik setzen. So war vielleicht auch der Auftritt von Sasha Waltz, der künftigen Intendanti­n des Berliner Staatsball­etts, zu verstehen. Mit ihrer Kompanie tanzte sich Waltz am vergangene­n Wochenende durchs Gebäude. Flure und Treppenhäu­ser dürften damit als eröffnet gelten.

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FOTO: SUSANNE DIESNER Dirigent Thomas Hengelbroc­k eröffnet mit dem Elbphilhar­monie-Orchester das Konzerthau­s.

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