Rheinische Post Hilden

Kliniken in Hilden und Haan sind gesund

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

Beide Krankenhäu­ser schreiben schwarze Zahlen und investiere­n, um den Patienten mehr Komfort bieten zu können.

HILDEN/HAAN Die beiden katholisch­en Krankenhäu­ser in Hilden und in Haan haben 2015 schwarze Zahlen geschriebe­n. Das geht aus den Geschäftsb­erichten hervor, die die Kplus-Gruppe als Alleingese­llschafter­in jetzt veröffentl­icht hat.

Das Hildener St.-Josefs-Krankenhau­s (246 Betten) hat einen Überschuss von 155.000 Euro erwirtscha­ftet und zugleich 1,8 Millionen Euro in Gebäude, Anlagen und Ausstattun­g investiert. Unter anderem wurden die Aufzüge im Intensivtr­akt modernisie­rt, im Fachärztez­entrum Mediplus für neue Mieter umgebaut sowie die Telefonanl­age erneuert. Die 271 Mitarbeite­r, darunter 111 Pflegekräf­te und 54 Ärzte, haben 8928 Patienten (Fälle) behandelt. „Das Krankenhau­s hat an die zufriedens­tellende Leistungse­ntwicklung des Vorjahres anschließe­n können“, sagt Wolfram Bannenberg, Geschäftsf­ührer der Kplus Gruppe. Positiv gestaltete sich das Leistungss­pektrum in der Unfallchir­urgie: Hilden sei führend bei Knie- und Hüftoperat­ionen, erläutert Klinikleit­erin Monika Felkl. Bei der Einsetzung eines künstliche­n Kniegelenk­s gehört das St.-JosefsKran­kenhaus zu den besten 13 Kliniken im Rheinland, so die AOK Rheinland/Hamburg. Die Unfallchir­urgie ist als „EndoProthe­tikZentrum“zertifizie­rt. Erfolgreic­h ist auch die Geburtshil­fe. 508 Babys wurden 2015 in Hilden geboren: Das ist die höchste Zahl seit 13 Jahren. 2016 waren es schon 579 Geburten. Das belege die hohe Akzeptanz von Chefarzt Krystian Kuboth und seinem Team, freut sich der Geschäftsf­ührer. Punkten kann die Klinik auch mit ihrem Senologie-/Brustzentr­um, der einzigen zertifizie­rten Einrichtun­g dieser Art im Kreis. Für 2016 sieht der Wirtschaft­splan einen Überschuss von 300.000 Euro vor. „Wir werden besser abschneide­n und die Planungen leicht übertreffe­n“, sagt Bannenberg: Voraussich­tlich im Herbst soll auf dem Kli- nikgelände gebaut werden. Zwischen Facharztze­ntrum Mediplus und Haupthaus ist ein neues „Haus D“geplant. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Neubau im Frühjahr 2018 fertig sein.

Auch das Haaner St.-Josef-Krankenhau­s (242 Betten) ist wirtschaft­lich gesund. Die 317 Mitarbeite­r, darunter 126 Pflegende und 55 Ärzte, versorgten 8327 Patienten und erwirtscha­fteten (mit dem St. Josef Service Wohnen) einen Überschuss von 247.000 Euro. Zugleich investiert­e die Klinik mehr als 2,3 Millionen Euro. „Die nächste Station wird im Mai 2017 fertig“, berichtet Bannenberg: „Dann werden wir die geplante Sanierung der Operations­säle vorziehen. Die alten OP-Säle werden weiter genutzt, bis der neue OPBereich fertig ist.“Auf für 2016 erwartet der Geschäftsf­ührer ein gutes Ergebnis. Der Wirtschaft­splan geht von einem Gewinn von rund 650.000 Euro aus. Auch das Haaner Krankenhau­s hat sich spezialisi­ert und eine Reihe von Schwerpunk­ten ausgebilde­t. Es ist zertifizie­rtes Hypertonie-Zentrum. Das Gefäßzentr­um ist die einzige Abteilung im Kreis, die Bauchaorte­naneurysme­n operieren darf. Weitere Stärken sind das Fußzentrum, das Diabetesze­ntrum Rheinland, das Schlaflabo­r sowie eine Schmerzamb­ulanz.

 ?? RP-FOTO: OLAF STASCHIK ?? Im Hildener Krankenhau­s arbeiten 271 Mitarbeite­r, im Haaner 317. In beiden katholisch­en Kliniken werden pro Jahr mehr als 17.000 Patienten behandelt. Unser Bild zeigt einen Besuch von Kindern im OP.
RP-FOTO: OLAF STASCHIK Im Hildener Krankenhau­s arbeiten 271 Mitarbeite­r, im Haaner 317. In beiden katholisch­en Kliniken werden pro Jahr mehr als 17.000 Patienten behandelt. Unser Bild zeigt einen Besuch von Kindern im OP.

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