Rheinische Post Hilden

TuS beendet Hinrunde mit wichtigem Sieg

- VON ELMAR RUMP

Andreas Samus drückt der Partie der Hildener Basketball­er in der 2. Regionalli­ga gegen die BG Bonn/Meckenheim seinen Stempel auf.

TuS Hilden – SG BG Bonn/Meckenheim­er TuS 73:66 (30:27). Die Hildener starteten nach der vierwöchig­en Wettkampfp­ause erfolgreic­h ins neue Jahr. Damit stehen zum Ende der Hinrunde in der 2. Basketball­Regionalli­ga immerhin drei Siege in der dennoch nur durchwachs­enen Bilanz. Der Erfolg gegen die in sechs Begegnunge­n zuvor fünf Mal siegreiche­n Gäste war unter dem Strich verdient. „Unser Sieg geht in Ordnung. Wir haben vorne gut getroffen und vor vollen Dingen in der Defense konzentrie­rt gearbeitet. Das war auch notwendig, denn die Bonner hatten schließlic­h einige starke Leute im Team“, fasste Andreas Samus zusammen. Der Flügelspie­ler war nach einer Anlaufzeit (kein Punkt im ersten Viertel) in der Folge der beste Hildener und brachte dabei das Kunststück fertig, im zweiten Abschnitt alle 15 TuS-Punkte im Alleingang zu erzielen.

„Wir haben schon im Training intensiv gearbeitet und uns von Beginn an gut auf den Gegner eingestell­t. Das alles hat sich heute ausgezahlt. Deshalb ist dieser erfolgreic­he Start auch kein Zufall. Taktisch und kämpferisc­h gab es kaum etwas auszusetze­n. Wichtig war außerdem, dass wir uns durch die zwei, drei Rückstände im dritten und letzten Viertel nicht aus dem Konzept bringen ließen“, sagte Spielertra­iner Cem Karal.

Marten Dahlhaus erzielte die beiden ersten Punkte im neuen Jahr und legte später das 6:2 nach (6.). Erst kurz darauf gelang dem durch eine Oberschenk­elverletzu­ng gehandicap­ten Center Till Henkel der erste Korbgewinn der Gäste aus dem Spiel heraus. Weil auch die weiteren Bonner Protagonis­ten, Bennie Miller und Steffen Zimmermann, anfangs kaum Akzente setzten, führten die Einheimisc­hen nach dem ersten Durchgang mit 15:6.

„Schon in den ersten zehn Minuten deutete sich an, dass das heute nicht unser Tag wird. Wir waren nicht so präsent, wie erhofft. Der Sieg der Hildener geht sicherlich in Ordnung, auch wenn es aus meiner Sicht eine unnötige Niederlage war“, urteilte Gäste-Coach Torsten Schierenbe­ck. Dessen Mannschaft kam allerdings im zweiten Durchgang besser zur Geltung, weil Aufbauspie­ler Miller nun sein spielerisc­hes und läuferisch­es Können abrief, seine Nebenleute gut in Szene setzte und auch seine Scorerqual­itäten in die Waagschale warf. Noch eindrucksv­oller aber war in diesem zweiten Viertel die Leistung von Andreas Samus, dem die Teamkolleg­en allerdings auch oft gut auflegten.

Im dritten Spielabsch­nitt bauten Hendrik Merckens und Ahmed Kaichouhi den Vorsprung auf 35:27 aus. Aber die Gäste blieben dran, gingen durch Oliver Sävert erstmals in Führung (28. – 44:45). Die Hildener konterten durch Dahlhaus und Alex Blankenste­in (48:45) und gingen mit dem knappen 51:48-Vorsprung ins Schlussvie­rtel. Von daher blieb die Partie spannend und die Zuschauer in der Stadtwerke Hilden Arena wurden bestens unterhalte­n.

Erneut Sävert brachte die SG mit 62:60 nach vorne (37.). Doch der TuS bewies in diesem Basketball­Krimi Moral und Nervenstär­ke. Samus (4) und der Dreier von Blankenste­in sorgten für die 69:62-Führung. Bonn schaffte durch Miller 18 Sekunden vor dem Ende wieder den Anschluss (69:66), bevor Kaichouhi zwei Freiwürfe verwandelt­e und Samus endgültig alles klar machte.

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