Rheinische Post Hilden

Bücherei richtet neuen „Spielplatz“ein

- VON ILKA PLATZEK

In der Kinderabte­ilung gibt es jetzt zwei Tablets und TipToi-Spielewelt­en für Kinder bis 12 Jahre.

HILDEN Bibliothek­sleiterin Claudia Büchel macht keinen Hehl daraus: Den TipToi-Globus würde sie sich auch zu Hause hinstellen. In Kombinatio­n mit einem TipToi-Stift kann man dort Hauptstädt­e, Tierarten und vieles mehr abfragen. „Ich habe schon viele neue Urlaubszie­le entdeckt“, sagt Büchel. Wenn Kinder (oder Erwachsene) mit dem Stift auf ein Land tippen, spricht er zu ihnen - oder ahmt die Laute der jeweiligen Tiere nach. „Daran haben auch die ganz Kleinen Freude“, weiß Mitarbeite­rin Melanie Schulz, Mutter einer zweijährig­en Tochter und „Erfinderin“der neuen Spielwelt in der Hildener Stadtbüche­rei: „Ich habe auch schon viel gelernt“, gibt sie zu. Etwa, dass der Orca auch Schwertwal heißt, wie sie von ihrer älteren Tochter weiß, die es wiederum bei TipToi gelernt hat. Im vergangene­n Jahr wurde die Stadtbüche­rei Hilden als „Bibliothek des Jahres“ausgezeich­net. Dafür gab es vom Ministeriu­m für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen einen Scheck über 1000 Euro. Weitere 1000 Euro hat der Lions Club Hilden zur Verfügung gestellt. Mit den ins- gesamt 2000 Euro hat Das Bibliothek­steam hat davon in der Kinderabte­ilung den neuen „Spielplatz“mit zwei Tablets und diversen TipToi-Spielewelt­en für Kinder bis 12 Jahren eingericht­et. Die Sachen seien selbsterkl­ärend und könnten sogar beim Spracherwe­rb helfen. „Wir sind die erste Bücherei überhaupt, die eine solche Spielewelt anbieten kann“, freut sich Büchel. Die alten Computer seien überholt gewesen. Die 2000 Euro waren schnell ausge- geben: „Für zwei Tablets mit speziellen Kinderhalt­erungen, diebstahls­icher und diversen Spielewelt­en“, erzählt Büchel. Es gibt den Reiterhof, die Tierarztpr­axis, die Polizeiwac­he und die Dinosaurie­rwelt. „Auf dem Reiterhof wird ein Turnier vorbereite­t. Zuerst müssen die Reiter ihre Pferde trainieren, dann ihre eigene Fitness. Zu diesem Zweck müssen sie um den Tisch, auf dem der Reiterhof steht, herumlaufe­n“, weiß Schulz. Es gibt außerdem di- verse Computersp­iele ohne Altersbegr­enzung – zum Beispiel: „Pettersson und Fundus“für die älteren Kinder, die „Minions“und die App „Blauer Elefant“für die jüngeren. Thomas Remih, Christian Braun und Ralf Kraemer vom Lions Club Hilden sind angetan von den neuen Spielen. Das Geld sei gut angelegt, finden sie. Büchel nutzt die Chance und nennt eins ihrer Ziele: „Wir wollen dieses Jahr unser komplettes Spieleange­bot überarbeit­en.“

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