Rheinische Post Hilden

Scharf und würzig fast wie in Korea

- VON ISABEL KLAAS

Das Restaurant Haemil in Benrath bietet asiatische Gerichte an. Die Küche legt großen Wert auf Authentizi­tät und frische Zutaten.

Im koreanisch­en Restaurant Haemil ist das Essen zu 98 Prozent identisch mit dem, was man in der Heimat von Wzon Gap Eui isst. Das zumindest versichert der junge freundlich­e Chef des Familienun­ternehmens. Wzon Gab Eui rechnet in Tagen seit der Eröffnung seines kleinen Restaurant­s, das er gemeinsam mit Mutter und Schwester betreibt. 125 Tage müssten es heute sein.

Das Credo des von vielen Asiaten bereits geschätzte­n Lokals: „Healthy and Fresh“(gesund und frisch) empfängt den Gast gleich am Eingang. Gesund soll sie wirklich sein, die koreanisch­e Küche mit ihren fermentier­ten Gemüsen. Sie entwickeln beim Haltbarmac­hen durch Salz eine Milchsäure, die schädliche Bakterien abtötet und die guten Bakterien nährt. Angeblich auch im Körper der Menschen. Knoblauch und Ingwer sowie roter Pfeffer stärken das Immunsyste­m zusätzlich, sagt Wzon Gab Eui über die Ernährung auf seiner heimatlich­en Halbinsel. Das Essen enthalte zudem wenig Kohlehydra­te, nur mageres, kurz gegartes Fleisch, viel Gemüse, Reis, Tofu, Pilze, Soja und Sesam. Shrimps, Muscheln und Oktopus gehören laut Wzon Gab Eui auch auf den koreanisch­en Speiseplan. Seine Mutter Soung Ja Choe, eine Köchin mit Jahrzehnte langer Erfahrung, bereitet die Gerichte im OriginalKe­ramik-Geschirr zu.

Vorab gesagt: Koreanisch­es Essen ist für uns Mitteleuro­päer gewöhnungs­bedürftig. Das fermentier­te Gemüse schmeckt ein wenig wie Mixed Pickles und wird mit einer scharfen Chilisauce gereicht. Der eingelegte Chinakohl mit roter Sauce, Kimchi, ist Grundlage alles koreanisch­en Essens und kommt im Haemil fast in allen Gerichten vor.

Vorab kredenzt der Hausherr uns Neulingen eine kleine exotische Vorspeisen-Kollektion des Hauses. Die haben wir neugierig und mit Appetit probiert: eingelegte Pilze, koreanisch­e, sehr schön gewürzte Frikadellc­hen, Blumenkohl mit scharfer Soße, ein bisschen Kimchi zum Eingewöhne­n und koreanisch­en Kartoffels­alat, der deutschen Geschmacks­papillen wohl am ehesten bekannt vorkommen dürfte. Bereitwill­ig gab der Chef auf Englisch, denn er ist erst ein paar Wochen in Deutschlan­d, Auskunft über das, was wir da essen.

Es folgten zwei sehr heiße Keramiktöp­fe gefüllt mit „gesundem Essen“, die Hauptspeis­en: Ttukbaegi Bulgogi (niemand sollte versuchen, es auszusprec­hen) ist marinierte­s Rindfleisc­h mit Sojasoße und Pilzen sowie Reis. Es schmeckt dezent süßsauer und zart und kommt brodelnd auf den Tisch (zwölf Euro).

Das Gericht „Dolsot Bibimbab“ist gedämpfter Reis mit Gemüse und Rindfleisc­h im Steintopf (12,50 Euro). Alles ist mit einer heißen, wohlschmec­kenden Brühe übergossen. Es wird immer Gemüse der Saison verarbeite­t, versichert der Chef. In diesem Fall waren es Möhren, Spinat und Fenchel, dazu ein paar Pilze – sehr knackig. Darüber hinaus gab es die pfeffrige rote Soße, die zur koreanisch­en Küche gehört, wie bei uns der Senf zum Würstchen.

Die Hauptgeric­hte schmeckten ein wenig fremd, aber wir haben sie mit Appetit gegessen. Übrigens erscheint die Auswahl der Zutaten auf den ersten Blick eher begrenzt: Reis, fermentier­tes Gemüse, Pilze, Rindfleisc­h, Eier und ein bisschen Oktopus bilden den Grundstock. „Das ist eben das, was wir in Südkorea an Lebensmitt­eln verwenden und was Die „Ehrlich Brothers“sind seit Herbst 2016 mit der neuen Show „Faszinatio­n“auf Tour und möchten am 19. Februar, 18 Uhr, auch die Düsseldorf­er verzaubern. „Faszinatio­n“ist ein Mix aus spektakulä­ren neuen Illusionen und Magie, präsentier­t mit dem Charme der beiden Zauberbrüd­er Andreas und Chris Ehrlich. wir ohne lange Lieferwege bekommen“, sagt Wzon Gab Eui.

Die Würzung macht das Essen interessan­t und vor allem sehr bekömmlich. Viele exotische Eintöpfe stehen auf der Speisekart­e. Fast alle kosten um zwölf Euro. Wzon Gab Eui schlägt seinen Gästen gerne jene vor, die auf Anhieb munden könnten. Einfach mal probieren. Die Küche eignet sich übrigens während der Diät. Karten für die Show im ISS Dome an der Theodorstr­aße gibt es unter www.westticket.de.

Ehrlich Brothers zaubern wieder Joel Brandenste­in singt live im Capitol Theater

Mit über 500.000 Fans auf Facebook und mehr als 100 Millionen Videoabruf­en auf YouTube ist der Düsseldorf­er Singer/Songwriter Joel Brandenste­in längst ein Star in den sozialen Netzwerken. Mit Songs von seinem Album „Emotionen“tritt der Sänger am Freitag, 3. Mai, live im Capitol Theater an der Erkrather Straße auf. Karten gibt es online unter www.westticket.de und Telefon 0211 274000.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany