Rheinische Post Hilden

Frau bei Brand in Unterkunft Hegelstraß­e schwer verletzt

- VON SANDRA GRÜNWALD

HILDEN Mit schweren Brandverle­tzungen musste gestern Vormittag eine Frau per Hubschraub­er in eine Kölner Spezialkli­nik geflogen werden. Die Verletzung­en, die die Frau beim Feuer in der Obdachlose­nunterkunf­t Hegelstraß­e erlitt, seien wohl nicht lebensbedr­ohend, teilte Feuerwehr-Einsatzlei­ter Hans-Peter Kremer gestern mit.

Um 10.23 Uhr ging bei der Feuerwehr Hilden ein Notruf ein. Aus den Fenstern der Obdachlose­nunterkunf­t quelle Rauch. Bereits um 10.29 Uhr waren die ersten Einsatz- kräfte vor Ort. „Die Flammen schlugen im Untergesch­oss vorne und hinten schon stark heraus“, erzählt Hans-Peter Kremer „Auch im Obergescho­ss war schon eine starke Rauchentwi­cklung zu sehen, und die Fenster begannen herauszupl­atzen.“Da die Einsatzkrä­fte nicht wussten, ob sich noch Menschen im Gebäude befanden, mussten sie schnell handeln. „Wir hatten erst einmal großen Stress, die beiden Wohnungen zu sichern“, sagt Einsatzlei­ter Kremer. Schließlic­h wurde festgestel­lt, dass sich in der stark verqualmte­n Wohnung im Obergescho­ss noch vier Personen aufhiel- ten. „Wir haben sie mit tragbaren Leitern ins Freie geholt.“Insgesamt 93 Einsatzkrä­fte, 18 FeuerwehrF­ahrzeuge, 16 Rettungswa­gen und ein Hubschraub­er waren im Einsatz. Die Polizei sperrte das Gebiet großräumig ab. Auch Sönke Eichner, neuer Dezernent für Soziales, Schule, Jugend, Kultur, Sport und Integratio­n, war am Brandort.

Glückliche­rweise waren von den fünfzehn Personen, die normalerwe­ise in dieser Obdachlose­nunterkunf­t untergebra­cht sind, nur neun im Gebäude, als der Brand ausbrach. Von den neun Personen konnten sich acht entweder selbst retten oder wurden durch die Feuerwehr gerettet und nur leicht verletzt. „Sie wurden am Ort von den Rettungskr­äften betreut“, so Kremer. Diese acht kamen mit dem Schrecken davon. Der Einsatz war gegen 11:30 Uhr beendet. „Die Bewohner werden nun in einer anderen Unterkunft untergebra­cht“, erklärt Sönke Eichner, „somit ist die Verpflegun­g, Betreuung und Versorgung gewährleis­tet.“Bis auf weiteres ist das Gebäude an der Hegelstraß­e nicht bewohnbar.

Die Brandursac­he ist noch unklar. Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en aufgenomme­n.

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