Viele Extras für wenig Geld
Das fällt auf Die jüngste Version des Nissan Qashqai macht was her: Mit seiner schnittigkompakten Form und der ausdrucksstarken Front kann der Wagen mit den Konkurrenten im Klein-SUV-Segment optisch allemal mithalten. Dieser positive Eindruck setzt sich allerdings im Innern nur bedingt fort: Die Verarbeitung ist solide, die Gestaltung aber eher konventionell. Doch sitzt es sich recht bequem, auch im Fond. Vor allem Familien mit Kindern werden die verdunkelten Scheiben im hinteren Bereich beim getesteten Modell N-Connecta zu schätzen wissen. Und das modulare Verstausystem im Kofferraum des Testwagens ist ebenfalls ein überaus nützliches Angebot. So fährt er sich Auch im Fahrverhalten erweist sich der getestete Wagen als nicht so schnittig, wie er auf den ersten Blick erscheint. Unterwegs dominiert Solidität, allzu großer Fahrspaß stellt sich nicht ein. Dafür ist das Fahrwerk nicht straff genug, die Lenkung etwas schwach in der Rückmeldung und die Durchzugskraft im unteren Drehzahlbereich beim Testwagen begrenzt. Im oberen Bereich geht der Qashqai dann aber durchaus erfreulich ab. Der autonome Notbrems- und Spurhalteassistent sowie die Verkehrszeichenerkennung sind willkommene Hilfen. Und der AroundView-Monitor für 360-GradRundumsicht sowie die Rückfahrkamera beim Einparken erweisen sich ebenfalls als sehr hilfreich, etwa wenn der Nachwuchs auf dem Rücksitz mal wieder sehr lebendig ist. Dem vom Werk angegebenen Durchschnittsverbrauch von sechs Litern auf hundert Kilometern stehen aber 7,3 Liter bei der Testfahrt entgegen. Das kostet er Der Grundpreis beträgt in der Ausführung Qashqai 1.2 DIG-T Visia mit 85 kW/115 PS 19.990 Euro. Das getestete Modell N-Connecta 1.6 DIG-T 120 kW/163 PS kostet 28.350 Euro, in der Ausführung mit beheizbarer Frontscheibe und Perleffekt-Lackierung sind es 29.250 Euro. Für den ist er gemacht Der Qashqai ist ein Klein-SUV für Familien, die keine „Familienkutsche“wollen, sich aber ein teures SUV nicht leisten können. Schon die Einstiegsversion Visia bietet viele Extras, von Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzung über Infotainment bis zu elektronischer Parkbremse. Und das für unter 20.000 Euro. Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Nissan zur Verfügung gestellt.