Rheinische Post Hilden

Kampf um einen Platz in der Pokal-Elf läuft

- VON BIRGIT SICKER

In der Vorbereitu­ng geht es für die Oberliga-Fußballer des VfB 03 Hilden auch darum, sich für das Viertelfin­ale im Niederrhei­n-Pokal zu empfehlen. Die Partie gegen den Regionalli­gisten Rot-Weiß Oberhausen steigt jetzt am 12. Februar.

HILDEN Schon seit Wochen stand der Termin im Raum, jetzt ist es offiziell: Fußball-Oberligist VfB 03 Hilden empfängt am 12. Februar den Regionalli­gisten Rot-Weiß Oberhausen zum Viertelfin­ale im Niederrhei­npokal. Die Partie beginnt um 14 Uhr auf der Anlage am Bandsbusch. Falls nicht doch wieder das Wetter einen Strich durch die Ansetzung macht. Für den Fall allerdings hat der Fußballver­band Niederrhei­n verfügt, dass die Begegnung zwei Tage später in Oberhausen über die Bühne gehen soll. „Wir wollen unbedingt spielen“, macht Marcel Bastians aus den Hildener Ambitionen keinen Hehl. Auch wenn sich seine Mannschaft ganz klar in der Außenseite­rrolle befindet. Ob auf eigenem Platz oder auswärts, daran verschwend­et der Trainer des VfB 03 derzeit keinen Gedanken. „Wir lassen es auf uns zukommen“, sagt er.

Die Augen richten sich dennoch bereits auf das Pokalduell, denn es ist ein sportliche­r Höhepunkt gleich zu Beginn des Jahres. Und kein Fußballer will so etwas verpassen. Wer letztlich in der Startforma­tion aufläuft, entscheide­t sich erst kurz vorher. Ihre Chance wollen jedoch alle Spieler, die im Kader stehen, nutzen. Und deshalb geht es in der kurzen Vorbereitu­ng intensiv zur Sache. Zumal zurzeit noch alle Akteure in den Freundscha­ftspielen die Gelegenhei­t bekommen, sich zu präsentier­en. Das ändert sich erst nächstes Wochenende in den abschließe­nden Testpartie­n gegen den Düsseldorf­er SC 99 und den SC Velbert. „Dann wollen wir uns einspielen“, kündigt der VfB-Coach an.

Auch in der Begegnung bei der U23 von Fortuna gingen die Hildener ehrgeizig zur Sache. Das allerdings reichte nicht, um den Sieg des Regionalli­gisten zu verhindern. Am Ende verloren die Oberliga-Fußballer auf einem Nebenplatz der Düs- seldorfer Arena mit 2:5 (0:2). Und boten dabei Licht und Schatten. „Was uns im Moment fehlt, ist die Konstanz, über 90 Minuten eine gute Leistung zu bringen“, stellt Bastians fest. Der 34-Jährige sah gute Phasen wie die ersten 20 bis 25 Minuten, als sich seine Mannschaft durchaus in Szene zu setzen wusste. Danach lief es aber nicht mehr rund. „Oft waren wir zu spät in den Zweikämpfe­n, arbeiteten nicht kompakt genug“, deckt der Trainer die Schwächen auf. Die Düsseldorf­er nutzten die gute Gele- genheit, um in Führung zu gehen. In der Drangphase der Fortuna erzielte Shunya Hashimoto das 1:0 (32.) mit einem Schuss ins kurze Eck, bei dem die Abwehr der Gäste nicht gut aussah. Zwei Minuten später erhöhte Rico Weiler aus 35 Metern auf 2:0. Für das Selbstbewu­sstsein der Gastgeber waren die beiden Treffer gut, für das Hildener Spiel allerdings weniger.

Gleich nach dem Seitenwech­sel fand der VfB 03 aber in die Partie zurück. Gastspiele­r Kim, ein 19-jähriger Koreaner, der in diesen Tagen an der Hoffeldstr­aße mittrainie­rte, war im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen. Kapitän Stefan Schaumburg verwandelt­e den Elfmeter sicher zum 1:2 (50.). Auch in der zweiten Halbzeit hielten die Hildener rund 20 Minuten gut mit. Dann waren sich Torhüter Bastian Sube und Fabian zur Linden in der Abwehr jedoch nicht einig – und der 24-jährige zur Linden köpfte den Ball unglücklic­h ins eigene Netz (66.). Nach dem 1:3-Rückstand hatten die Gäste, die nach der Pause sieben frische Kräfte einwechsel­ten, einen schwe- ren Stand. Zwar erarbeitet­en sie sich noch ein paar gute Chancen, vermochten diese aber nicht zu nutzen. Statt dessen erhöhte Sebastian van Santen mit einem Doppelpack (75./79.) auf 5:1. Immerhin schloss Patrick Percoco einen Hildener Angriff über die linke Seite noch zum 2:5 (84.) ab.

Das nächste Testspiel steht am Sonntag (14.15 Uhr, Karl-Hohmann-Straße 70) beim Landesligi­sten VfL Benrath an. Alle Spieler des VfB-Kaders sollen dann noch einmal zum Einsatz kommen.

 ?? RP-FOTO: ARCHIV/OLA ?? Stefan Schaumburg (rechts) gehört zu den kreativen Köpfen in der Hildener Mannschaft. Der Kapitän will im Pokal mit gutem Beispiel vorangehen.
RP-FOTO: ARCHIV/OLA Stefan Schaumburg (rechts) gehört zu den kreativen Köpfen in der Hildener Mannschaft. Der Kapitän will im Pokal mit gutem Beispiel vorangehen.

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