Talente bangen im Wettstreit
Seit gestern stellen sich rund 200 Nachwuchsmusiker aus dem Kreis Mettmann in Hilden der Jury im 54. Regionalwettbewerb von „ Jugend musiziert“.
Harfenisten und sogar Pop-Gitarristen und Schlagzeugern zu bewerten. Nicht nur der Schwierigkeitsgrad der Darbietung, sondern auch die „Verbindung von Gestaltungsfähigkeit und technischem Können, das stilistische Verständnis“und bei Gruppen „die Qualität des Zusammenspiels“sind Kriterien für die Beurteilung, die der Deutsche Musikrat als Veranstalter benennt.
Jeden Tag habe er in der vergangenen Woche Unterricht gehabt, erzählte Phil. „Und zu Hause habe ich auch in den Zeiten geübt, in denen ich mich sonst mit anderen Dingen beschäftigt hätte“, erklärte der Jugendliche, der beim Regionalwettbewerb 2013 in seiner Altersgruppe den ersten Platz belegte. Nur ein Punkt hatte damals gefehlt, um die nächsthöhere Stufe, den Landeswettbewerb, zu erreichen. „Das würde ich natürlich gern schaffen.“Diejenigen, deren Beiträge als besonders herausragend bewertet werden, können sich vom 24. bis 28. März mit der NRW-weiten Konkurrenz in Münster messen.
Von dort gelangen die Besten wie- derum zum Bundeswettbewerb in Paderborn vom 1. bis 8. Juni. Bei dem würde auch Nachwuchspianist Philipp Eick-Kerssenbrock gern an den Start gehen. Er stellte sich gestern als Erster der Jury – mit Werken von Haydn, Skrjabin und Prokofjew. „Anfangs war ich nicht zufrieden, aber dann wurde es besser“, analysierte der Hildener später. Bei „Jugend musiziert“war er zum fünften Mal dabei und hatte es schon viermal zum Landeswettbewerb geschafft. Die Musik wurde dem 13Jährigen in die Wiege gelegt: Schließlich leitet sein Vater Ulrich Eick-Kerssenbrock die Musikschule in Solingen. „Die muss ich jetzt umbauen“, kündigte der an. Denn auch auch dort heißt es an diesem Wochenende „Jugend musiziert“.