Rheinische Post Hilden

Dem TuS-Team fehlt am Ende die Kraft

- VON ELMAR RUMP

Die Hildener Basketball­er halten bei den DJK Erftbasket­s Bad Münstereif­el drei Viertel lang mit. Am Ende drehen die Gastgeber aber auf und feiern doch noch einen klaren Sieg, der sie an die Spitze der 2. Regionalli­ga bringt.

DJK Erftbasket­s Bad Münstereif­el – TuS Hilden 91:74 (33:37). Über weite Strecken, exakt 32 Minuten lang, verlief die Partie ausgeglich­en. Nur 62:67 lagen die Hildener zurück, hatten den Erftbasket­s bis dahin einen großen Kampf geboten. Erst in der Schlusspha­se wurden die Einheimisc­hen, die von der Niederlage des bisherigen Spitzenrei­ters Deutz bei den Giants Düsseldorf II profitiert­en und jetzt wieder die Tabellenfü­hrung in der 2. Basketball-Regionalli­ga übernahmen, ihrer Favoritenr­olle gerecht.

Ohnehin mit nur acht Spielern im Kader, darunter die erkältungs­geschwächt­en Alex Blankenste­in und Ahmed Kaichouhi, ging dem TuS in der Schlusspha­se schlichtwe­g die Puste aus. Da hatte Cem Karal auch keine personelle­n Alternativ­en mehr, weil neben Michael Kuligowski auch die beiden „großen Spieler“, Hendrik Merckens und Jörg Holtz, von vorneherei­n ausfielen.

„Die fehlenden Centerspie­ler haben unseren taktischen Plan durcheinan­dergebrach­t. Wir haben den Gegner zunächst mit unserer kleinen Besetzung gut beschäftig­t und kaum in den Rhythmus finden lassen. Später wollten wir dann eigentlich mit unseren großen Leuten unter den Körben mehr Akzente setzen“, erklärte der Spielertra­iner des TuS die angedachte Marschrout­e. Und Karal ergänzte: „Der erste Teil funktionie­rte ja noch, Teil zwei aus den angeführte­n Gründen eben nicht. Wir haben es Bad Münstereif­el in den ersten 30 Minuten so schwer wie möglich gemacht. Aber in der Schlusspha­se fehlten uns zwangsläuf­ig Kraft und Konzentrat­ion. Gegen eine Mannschaft sol- cher Qualität ist das nicht zu kompensier­en.“

Die Hildener starteten frech in die Begegnung, führten durch Mat- theus Kondraciew­icz, Cem Karal und Andreas Samus 6:0 (2.) und erzielten nach dem 6:6 erneut sechs Punkte in Serie zum 12:6. Den Vor- sprung am Ende des ersten Viertels (18:14) verteidigt­en der TuS auch im zweiten Abschnitt, führte durch den Dreier von Alex Blankenste­in nach einer Viertelstu­nde mit 30:20 und zur Halbzeit gegen die bis dahin nicht ins Spiel findenden Gastgeber immer noch mit 37:33.

Im dritten Viertel wendete sich das Blatt. Nicolas Zimmermann traf zwei Dreier (23.) und mit einem 9:0-Lauf stellte der Aufstiegsk­andidat anschließe­nd auf 54:44 (27.). Besonders Zimmermann wirkte wie aufgedreht, markierte 13 seiner 25 Punkte in diesem Durchgang. Nicht viel nach stand ihm sein Centerkoll­ege Witali Schulz mit insgesamt 20 Punkten. In der Endphase des dritten Durchgangs wehrten sich die Hildener Basketball­er mit ihrer dezimierte­n Truppe noch einmal nach Kräften, kamen auf 62:58 heran.

Im letzten Viertel traf Münstereif­els Aufbauspie­ler Adamov, in der ersten Halbzeit ohne jeglichen Punkt notiert, gleich drei Mal von jenseits der Dreier-Linie. Die Gastgeber zogen nach dem 67:62 (32.) mit 12:0 Punkten vorentsche­idend auf 79:62 davon, während der TuS fünf Freiwürfe und damit die Chance vergab, einigermaß­en auf Tuchfühlun­g zu bleiben. „Am Ende konnten wir einfach nicht mehr mithalten. Unser Kraftaufwa­nd war vorher einfach zu groß. Die Erftbasket­s sind zweifellos eine gute Mannschaft. Der Sieg ist natürlich verdient, fiel aber meiner Meinung nach zu hoch aus“, fasste Cem Karal zusammen.

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