Haanerinnen scheitern am Schlusslicht
Die Unitas-Handballerinnen finden gegen den Verbandsliga-Letzten kein probates Mittel. Schon vor dem Anpfiff war die Überraschung groß, da Ex-Trainer Matthias Wacker jetzt das Gäste-Team betreut.
SG Unitas Haan/Hildener AT – HG Kaarst/Büttgen (Frauen) 14:21 (3:12). (K.M.) Das ist schon etwas merkwürdig. Vor wenigen Wochen erst beendete Matthias Wacker seine Tätigkeit als Trainer der Haaner Verbandsliga-Handballerinnen und machte deutlich, dass er aus verschiedenen Gründen in dieser Saison nicht mehr als Übungsleiter arbeiten wird. Umso überraschender war es für die Unitas-Spielerinnen, dass er jetzt als Mannschaftsverantwortlicher der HG Kaarst/Büttgen in der Halle an der Adlerstraße auftauchte. „Ob das der Grund für unsere vor allem im ersten Durchgang sehr schwache Vorstellung war, weiß ich nicht zu bewerten“, erklärte Sprecherin Nina Orth.
Die Gäste waren von Beginn an hellwach und führten schnell mit 3:0. Die Unitas kam erst mit dem 1:5 durch Irene Übejwolk zu ihrem ers- ten Treffer (13.). Als die Gastgeberinnen gar mit 2:10 zurücklagen, besannen sie sich endlich ihrer kämp- ferischen Qualitäten. Das änderte aber nichts daran, dass Kaarst Ende der ersten Halbzeit mit 12:3 führte.
In der Pause forderte Jurek Tomasik von seiner Mannschaft, dass sie deutlich kompakter in der Abwehr arbeiten und im Angriff viel mehr Zug und Treffersicherheit entwickeln soll. Die taktischen Anweisungen des neuen Trainers schienen zu fruchten, denn die Unitas-Handballerinnen kämpften sich bis auf 10:13 heran. Dann aber legte die HG einen Zwischenspurt ein, erzielte drei Treffer in Folge. Nachdem die Unitas zunächst einige Siebenmeter verworfen hatte, verkürzte Mareike Bauer schließlich per Strafwurf auf 13:17. Danach diktierten jedoch erneut die Kaarsterinnen das Geschehen und fuhren am Ende einen klaren Sieg ein.
SG Unitas/HAT: van Hueth – Tschurer (2), Mück (2), Kinschek, Guggemos, Czapla (2), Gerhardt, Orth (1), Übejwolk (1), Essen (3), Bauer (3/1).