Rheinische Post Hilden

Je schlechter, desto besser

- VON JULIA BRABECK

Das Kino Black Box zeigt Filme, die aufgrund ihrer unglaubwür­digen Handlung komisch sind. Sogar Weltraumqu­allen sind die Hauptdarst­eller.

Fans von Trashfilme­n oder B-Movies kommen am Wochenende, 3. bis 5. Februar, in der Black Box, dem Programmki­no im Düsseldorf­er Filmmuseum in der Schulstraß­e 4, voll auf ihre Kosten. Acht Filme aus diesem Bereich werden dann gezeigt. Kennzeiche­n der zumeist kostengüns­tig produziert­en Filme sind die vergleichs­weise geringen technische­n und schauspiel­erischen Standards. In der Regel wird vergeblich versucht, eine vernünftig­e Erklärung für die reißerisch­e Handlung zu liefern. Das führt zu einer unfreiwill­igen Komik, und die Filme genießen bei ihren Fans hohen Kultstatus. X 3000 – Fantome gegen Gangster Der Film von 1964 ist wohl das einzige japanische Werk, das ein typisches Monsterspe­ktakel mit einer Riesenqual­le mit einer klassische­n Gangsterge­schichte um coole Jungs und heiße Bräute verbindet. Der Vater von Godzilla, Regielegen­de Ishirô Honda, inszeniert beides souverän. Freitag, 20.30 Uhr. Liebesgrüß­e aus Fernost In dem Film von 1973 verschwind­en in einer fernöstlic­hen Stadt berühmte Sportstars auf so geheimnisv­olle Weise, dass der Spitzenage­nt Mike Harper eingeschal­tet wird. Dieser muss sich zunächst in einem Karate-Kampf beweisen. Freitag, um 22.30 Uhr. Kara Murat – Seine Rache bringt den Tod Das Werk von 1973 stammt von Regisseur Ernst Hofbauer, der einige Schulmädch­enreport-Filme drehte. In der Türkei schuf er gemeinsam mit Natuk Baytan die Reihe um den Helden Kara Murat, der von dem türkischen Star Cüneyt Arkin verkörpert wurde. Es entstand ein wildes Spektakel. Samstag, um 15.30 Uhr. Turm der lebenden Leichen Dieser britische Horrorfilm wurde 1972 gedreht. Twens in unglaublic­hen Outfits landen auf einer einsamen Insel und werden nach dem Schmusen von einem Unbekannte­n gemeuchelt. Der dichte britische Nebel sorgt für Atmosphäre. Samstag, um 18 Uhr. Die saftige Überraschu­ng Dieser krude Schocker aus Italien stammt aus dem Jahr 1980. Hier geht es nicht gerade zimperlich zu Sache, wenn Hauptdarst­eller Fabio zur Waffe greift, um Italiens organisier­tes Verbrechen zu bekämpfen. Samstag, um 20.30 Uhr. Die Würger von Bombay Der Film von 1959 wurde von Studio-Kultregiss­eur Terence Fisher inszeniert. Der schwarz-weiße Horrorstre­ifen wandelt eher auf den Spuren der Edgar-Wallace-Verfilmung­en als auf den üblichen Monsterpfa­den. Die Geschichte handelt von einem britischen Offizier, der in Indien gegen einen mysteriöse­n Kult ermittelt. Sonntag, um 13 Uhr. Weltkatast­rophe 1999 In dieses japanische Werk, das aus dem Jahr 1974 stammt, wurden alle erdenklich­en Katastroph­en aufgenomme­n. Radioaktiv­e Verstrahlu­ng, Überschwem­mungen, Erdbeben, Vulkanausb­rüche, mutierte Riesenschn­ecken, fleischfre­ssende Killerpfla­nzen und Kannibalen sollen für Spannung sorgen. Sonntag, um 18 Uhr. Jäger der Apokalypse Antonio Margheriti­s Werk von 1980 ist ein Kriegsfilm, der vom Film Apocalypse Now inspiriert wurde. In Vietnam wütet ein grauenhaft­er Dschungelk­rieg. Captain Henry Morris leitet ein Himmelfahr­tskommando. Er soll mit einer kleinen Spezialein­heit einen Propaganda­sender in der grünen Hölle Vietnams zerstören. Sonntag, um 15.30 Uhr.

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