Rheinische Post Hilden

KOMMENTAR

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Michael Borgmann, Inhaber von Intersport Borgmann: „Das ist in Hilden wirklich gut organisier­t. Das Internet ist nicht der Feind, wir müssen das klug verzahnen. Der Einzelhand­el hat die Aufgabe, den Kunden eine gute Auswahl, ein Fokus-Angebot zu präsentier­en.“

Auch Stadtmarke­ting-Geschäftsf­ührer Volker Hillebrand und Ralf B. Kraemer vom Stadtmarke­ting-Verein haben keine Angst vorm Internet – weil Einkaufen immer mehr ein „soziales Erlebnis“werde. Die Angebotspa­lette in Hilden sei riesig. Wichtig: In der Hildener Innenstadt könne man auch Lebensmitt­el kaufen. Hinzu kämen die Wochenmärk­te mit ihrem Flair. Und am Samstag sei der alte Markt bei schönen Wetter ein beliebter Treffpunkt mit südlichem Flair.

Hillebrand: „In Hilden ist eben immer was los“, habe ihm ein Ehepaar bei der Befragung erzählt. Dazu trügen attraktive Veranstal- tungen wie Frühlings- und Herbstfest, Modenschau, Weinfest, Künstler- und Büchermark­t, Autoschau und Weihnachts­markt bei. Das unterstrei­cht auch Michael Borgmann: „Eigentlich verkaufen wir in volle Schränke. Deshalb ist das Einkaufser­lebnis so wichtig.“Viele Kunden in der Innenstadt kommen aus der ganzen Region, weiß Dirk Reuber, der in zweiter Generation ein DekoGeschä­ft betreibt.

Also alles bestens? Nicht ganz. Hilden hat auch Probleme, räumt die Bürgermeis­terin ein. Es gebe auch Immobilien­besitzer, die nicht mitziehen wollten: „Da brauchen wir einen langen Atem und viel Geduld.“Ende Februar schließt Strauss seine Filiale an der unteren Mittelstra­ße für immer. Der Eigentümer sei mit einem Nachmieter „auf der Zielgerade­n“, weiß Hillebrand: „Dort wird es zeitnah weitergehe­n. Auch der neue Mieter wird für Kundenfreq­uenz sorgen.“

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