Rabatte im Einzelhandel bis zu 70 Prozent

(bur) Viele Einzelhändler haben schon in der Weihnachtszeit ihre Winterschluss-Angebote beworben, gestern begann nun die heiße Rabatt-Phase in den Einkaufsstraßen. Kleidung, Schuhe und sogar Möbel sowie Elektronik sind bis zu 70 Prozent billiger, in zwei Wochen sollen die Preise wieder Normalniveau erreichen. Dabei sind bestimmte Aktionen alles andere als transparent.

Im Kaufhof, der an der Königsallee damit wirbt, auf bereits reduzierte Waren bis zu 30 Prozent Preisnachlass zu gewähren – und meist auch nur so das 70-Prozent-Versprechen einlösen kann –, müssen Kunden gut rechnen können. Denn die Etiketten hängen noch aus vorigen Rabatt-Aktionen an den Jacken, Schuhen und Taschen, den aktuellen Preis muss man selbst ausrechnen. „Natürlich wäre es schöner für die Kunden, wenn der Preis direkt dranstehen würde“, sagt Anne Linnenbrügger vom Handelsverband NRW. Kunden könnten die Preise aber auch einfach erfragen. Gerade für kleinere Einzelhändler seien Winter- und Sommerschlussverkauf, die seit 2004 nur noch „Sale“heißen dürfen, eine Gelegenheit, Beratungskompetenzen zu zeigen und neue Kunden zu gewinnen.

Wie lange die Aktionen dauern, entscheidet jedes Geschäft für sich. Heidi Küppers, Inhaberin der „Schuhwiese“an der Kapuzinergasse, ist zuversichtlich, was den Erfolg ihres Sales betrifft: „Zwei Wochen mache ich das bestimmt noch.“