Tänzer stellen ihren Klub vor
auch eine große Tombola mit tollen Preisen – jedes Los gewinnt, und der Hauptpreis ist ein Kinderfahrrad.“Werbung in eigener Sache – für Mielke ist das wichtig, um neue Mitglieder für die TSG zu gewinnen und damit zugleich dem Verein in Hilden wieder mehr Gewicht zu verleihen.
Seit die Aula der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule am Wiedenhof für den Verein als Übungsstätte nicht mehr zur Verfügung steht, verteilen sich die Tänzer auf verschiedene Turnhallen in der Stadt. „Wenn alles belegt ist, müssen wir uns hinten anstellen“, weiß Mielke. Insbesondere für die Lateinformation wirft das allerdings Probleme auf, weil es schlichtweg an Platz mangelt. Für das Training im Bürgertreff an der Lortzingstraße zum Beispiel bedeutet das eingeschränkte Übungsmöglichkeiten. „Da trainieren wir Schwierigkeitsgrade, die Highlights in der Choreo- graphie sind, wie Pirouetten oder Roundabouts“, erläutert Mielke. Richtig ausleben kann sich die Formation, die aktuell mit 10 Herren und 15 Damen einen besonders großen Kader hat, lediglich in der Sporthalle an der Schützenstraße, die aus Tänzersicht „Traummaße“hat. „Da können wir die Choreographie richtig austanzen“, stellt Mielke fest. Auch mit Blick auf das Vereinsleben hoffen die Mitglieder der TSG, bald wieder über eine gemein- same Anlaufstelle zu verfügen. „Früher haben die Kinder nach ihrem Training noch bei den Erwachsenen zugeschaut und sich eine Menge abgeguckt“, erinnert sich Mielke gerne zurück.
Ob Klein oder Groß – alle wollen sich am Samstag in die Herzen der Zuschauer tanzen. Für die Hildener Lateinformation ist der Auftritt vor Publikum zugleich die Generalprobe für den Regionalliga-Start am 18. Februar. Zur Musik von „The Race“stellen sie ihre neue Choreographie vor. „Das ist der Tanz der Vizeweltmeister – diese Musik hat sehr viel Energie. Gerade deswegen sind etliche sehr gute Tänzer zu uns gekommen“, erklärt Mielke. Das Ziel für die neue Saison formuliert die Trainerin deutlich: „Natürlich zählt für uns nicht der olympische Gedanke, sondern wir wollen etwas erreichen.“Will heißen: Aufstieg nicht ausgeschlossen.
Welche acht Paare zum Auftakt auf dem Parkett stehen, entscheidet sich erst kurz vorher. Bis dahin steigt die Nervosität weiter. Denn dabei sein will jeder – ganz außen vor bleibt das olympische Motto also doch nicht. Allerdings ist das erst der Einstieg.