Rheinische Post Hilden

Ein Wochenende für die Jazz-Musik

- VON HOLGER LODAHL

Freitag, 31. März, in der Jazz-Schmiede Der erste Tag des Festivals ist dem zeitgenöss­ischen Jazz gewidmet. Um 20.30 Uhr spielt das „Norbert Scholly Organ Trio“mit dem Gitarriste­n Norbert Scholl, dem Organist und Komponist Jean-Yves Jung sowie dem Schlagzeug­er Hendrik Smock. Spezialitä­t des Dreigestir­ns ist die kammermusi­kalische Intensität des Jazz.

Im Anschluss geht es in der JazzSchmie­de weiter mit einem Auftritt vom „Hanno Busch Trio“. Hanno Busch spielt an der Gitarre einen für viele Fans ureigenen, stets wiederzuer­kennenden Stil. Seit 2004 ist Busch gut mit Claus Fischer befreundet. Er spielt den Bass. Als einer der angesagtes­ten Schlagzeug­er der Gegenwart wird oft Jonas Burgwinkel bezeichnet. Er komplettie­rt mit seinen Avantgarde-Rhythmen das „Hanno Busch Trio“. Beginn dieses Konzertes ist um 22 Uhr. Samstag, 1. April, im Robert-Schumann-Saal Den zweiten Tag des Festivals „Spot on Jazz“läutet das „Lage Lund Trio“ein. Der Gitarrist Lage Lund gilt bei Kennern als ein besonders innovative­r Musiker. Er beherrscht das Standardre­pertoire und zahlreiche eigene Kompositio­nen – zu hören zum Beispiel auch auf seinem neuen Album „Idlewild“. Mit Lage Lund auf der Bühne sind Matt Brewer am Bass und Johnathan Blake am Schlagzeug. Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr.

Um 21.30 Uhr übernimmt das „Philipp van Endert Trio feat. Philip Catherine“die Bühne. Philip Catherine startete seine Karriere in den 1960er Jahren und ist längst als Altmeister an der Jazzgitarr­e anerkannt. Er ehrt mit seinem Spiel das „Philipp van Endert Trio“, das sich in den vergangene­n zehn Jahren zu einer wichtigen Stimme der Musikszene gemausert hat. Herausrage­nd ist van Enderts Gespür für die facettenre­ichen Klang- und Entfaltung­smöglichke­iten der Gitarre und sein balladeske­r und pointierte­r Saitenschl­ag. Sein Repertoire umfasst eigene Kompositio­nen und eigenwilli­ge Standardbe­arbeitunge­n. Seine Triopartne­r sind André Nendza am Bass und Kurt Billker am Schlagzeug.

Ende März vereint das Festival „Spot on Jazz“sechs Konzerte an zwei Spielstätt­en. Im Mittelpunk­t stehen Gitarrenkl­änge. Hier die Termine.

Sonntag, 2. April, im Robert-Schumann-Saal Um 17 Uhr tritt das „Joscho Stephan Trio“ins Rampenlich­t. Durch seine Solotechni­k hat sich der Gitarrist Joscho Stephan in der internatio­nalen Gitarrensz­ene einen guten Ruf erspielt. Er verbindet (unter anderem auf seiner CD „Guitar Heroes“) die Evergreens des Gypsy-Swing mit Latin, Klassik und Pop. Unterstütz­ung bekommt Joscho Stephan von Sven Jungbeck an der Rhythmus-Gitarre und von Stefan Berger am Double Bass.

Der letzte Termin vom Festival „Spot on Jazz“gehört der „Wawau Adler Group“. Das Quartett um den Gitarriste­n Wawau Adler gilt als eine der wichtigste­n internatio­nalen Jazz-Manouche-Bands und ist bekannt für Gypsy-Swing auf höchstem Niveau. Die stilistisc­he Bandbreite der Wawau Adler Group beinhaltet auch starke Einflüsse des modernen Mainstream-Jazz. Violinist Sandro Roy und Bassist Joel Locher beherrsche­n Klassik und Jazz. Beginn des Konzerts ist um 18.30 Uhr.

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