TuS Hilden steckt in der Klemme
Die Basketballer brauchen im Abstiegskampf der 2. Regionalliga unbedingt Punkte. Ausgerechnet jetzt wartet mit dem Tabellenzweiten SG Sechtem eine besondere Herausforderung. Dazu fehlt mit Andreas Samus ein Leistungsträger.
SG Sechtem – TuS Hilden. Für die Hildener kommt es in diesen Tagen in der 2. Basketball-Regionalliga knüppeldick. Eine Woche nach der 74:91-Niederlage beim Tabellenführer DJK Erftbaskets Bad Münstereifel und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz wartet erneut eine kaum zu nehmende Hürde. Sechtem ist der letztjährige Absteiger aus der 1. Regionalliga und aktuell als Tabellendritter mit vier Punkten Rückstand auf Bad Münstereifel gut im Geschäft. Mehr als die Außenseiterrolle bleibt dem Team um Spielertrainer Cem Karal heute ab 18.15 Uhr in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums in Bornheim da wohl nicht.
„Auch im Hinspiel waren die Favorit und trotzdem haben wir ein großes Spiel gemacht“
Cem Karal
Irgendwie die gleiche Ausgangsposition wie vor einer Woche. Aber mit Änderungen im Personal. Flügelspieler Andreas Samus, im letzten Sommer von Maccabi Frankfurt (ebenfalls 2. Regionalliga) zum TuS gekommen und seitdem ein absoluter Leistungsträger, muss aus privaten Gründen passen. Dafür stehen Hendrik Merckens, Jörg Holtz und Michael Kuligowski wieder zur Verfügung. „Das wird natürlich nicht einfach. Wir kennen Sechtem nur aus dem Hinspiel. Auch da waren die Favorit und trotzdem haben wir ein großes Spiel gemacht, sind kämpferisch und taktisch clever aufgetreten und haben nur knapp mit 71:74 verloren. Das war schon damals so ein Spiel, bei dem uns am Ende nur ein Quäntchen Glück fehlte“, macht Cem Karal die Ausgangsposition deutlich.
Die Hoffnung des Hildener Spielertrainers resultiert aber nicht nur aus der guten, mannschaftlich geschlossenen Vorstellung im ersten Aufeinandertreffen. Auch vor Wochenfrist machten die Hildener zumindest eine halbe Stunde lang eine gute Partie. Erst als die Kräfte all- mählich nachließen, weil zwei, drei Spieler erkältungsgeschwächt aufliefen und der Kader ohnehin knapp bemessen war, setzte sich der Spitzenreiter deutlich durch. Ob es heute in Bornheim erneut ein Spiel auf Augenhöhe gibt, hängt letztlich davon ab, wie die Hildener die Leistungsträger der Einheimischen in den Griff bekommen.
Einer der besten Sechtemer, und dazu fleißiger Punktesammler, ist Robert Posa. Dessen Mannschaft, die durch Verletzungen in den vergangenen drei Wochen nicht immer in der besten Formation auflief, unterlag vor zwei Wochen beim Rückrundenauftakt gegen Bonn/Meckenheim übrigens mit 56:72. Gegen die Meckenheimer also, die sieben Tage zuvor in der Stadtwerke Hilden Arena noch mit 66:72 gegen den TuS den Kürzeren zogen. Selbst wenn die sogenannten Überkreuzvergleiche manchmal ein wenig hinken, so ganz chancenlos scheinen die Hildener heute Abend vielleicht dann doch nicht zu sein.