Rheinische Post Hilden

PSD-Bank sichert Automaten besser ab

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Ein neues „Anti-Gas-System“soll die Sprengung von Automaten verhindern.

(ctri) Immer häufiger werden Geldautoma­ten von Bankräuber­n gesprengt. Obwohl die PSD-Bank noch nicht betroffen war, rüstet sie ab sofort alle Bankautoma­ten in ihren Filialen mit einem neuen Schutzmech­anismus aus, auch die in der Filiale an der Bismarckst­raße 102. Die neue Vorrichtun­g soll die Sprengung mit Gas verhindern. Ein Sensorsyst­em im Innenraum des Automaten soll ein solches Gas erkennen können. Daraufhin wird ein Gegengas freigesetz­t, das eine Entzündung unmöglich machen soll und so die Explosion verhindert.

Alleine im vergangene­n Jahr zählte das Landeskrim­inalamt Nordrhein-Westfalen 136 versuchte und erfolgreic­he Sprengunge­n. Dabei wird meistens ein explosives Gas in die Automaten eingeleite­t und ent- zündet. Jüngstes Beispiel: Im Dezember wurde ein Geldautoma­t in einem Rather Baumarkt gesprengt.

Auch wenn die Diebe bei ihren Manövern nicht immer Bargeld erbeuten, ist der Schaden für die Banken dennoch enorm. Sowohl Personen- als auch hohe Sachschäde­n können dabei entstehen. In Ratingen verwüstete eine solche Explosion im vergangene­n Jahr den kompletten Vorraum einer Commerzban­k, so dass eine Betreuung der Kunden vorläufig unmöglich war. Bei der PSD möchte man solchen Szenarien vorbeugen: Neben den Automaten weist ein Warnschild in fünf Sprachen auf die Zwecklosig­keit eines Sprengvers­uches hin. Geschäftsb­ereichslei­ter Klaus Röthig erhofft sich davon „eine wirksame Abschrecku­ng“.

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FOTO: CTRI Auf Schildern informiert die PSD-Bank über gesicherte Automaten.

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