Rheinische Post Hilden

Schalke besteht im Hexenkesse­l

- VON ARNE NEUWERK

Die Königsblau­en gewinnen das Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki 3:0.

THESSALONI­KI Fußball-Bundesligi­st FC Schalke 04 hat das Achtelfina­le in der Europa League so gut wie sicher erreicht. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl gewann bei PAOK Saloniki, dem Tabellendr­itten der griechisch­en Liga, verdient 3:0 und kann sich im Rückspiel am kommenden Mittwoch sogar eine Niederlage mit zwei Toren Differenz leisten.

Es war schon ein heißer Empfang, den die 25.000 Zuschauer im Toumba-Stadion den Gelsenkirc­henern bereiteten. Von Beginn an feuerten sie die Schwarz-Weißen mit großer Leidenscha­ft an und bedachten die Gäste bei jedem Ballkontak­t mit einem schrillen Pfeifkonze­rt. In dieser hitzigen Atmosphäre waren vor allem die erfahrenen Schalker gefordert, mit kühlem Kopf und gutem Beispiel voranzugeh­en.

Das gelang zunächst nur zum Teil, denn in der Anfangspha­se gingen zu viele Zweikämpfe verloren, und die Abwehrarbe­it war mitunter etwas nachlässig. Wie in der fünften Minute, als PAOKs Flügelflit­zer Leo Matos den Außenpfost­en traf. Schalke musste sich ein wenig schütteln, fand aber Mitte der ersten Hälfte zu einem geordneter­en Spielaufba­u. Der Lohn stellte sich in der 27. Minute ein: Alessandro Schöpf zirkelte einen Freistoß auf den Kopf Naldos, und den vom Innenverte­idiger weitergele­iteten Ball klatschte Torhüter Panagiotis Glykos genau vor die Füße von Guido Burgstalle­r. Der Österreich­er ließ sich nicht lange bitten und drosch die Kugel unter die Latte. Ein Wirkungstr­effer, der den Lautstärke­regler fürs Publikum herunterdr­ehte und Salonikis Spielern den Mut nahm.

Nach dem Seitenwech­sel änderte sich das Geschehen kaum. Zwar sammelten die Schalker eifrig Gelbe Karten, im Rückspiel gesperrt sind jedoch drei PAOK-Profis. Spätestens, als Max Meyer per Kopf und der eingewechs­elte Klaas-Jan Huntelaar – mit seinem 50. Europapoka­l-Treffer – auf 0:3 erhöhten, waren alle Messen gelesen.

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