Sitzungsgeld für die Jugendparlamentarier
Erst hat es Jahre gedauert, bis ein erstes Jugendparlament gewählt wurde. Dann arbeitete das Gremium mehrere Jahre ehrenamtlich und ohne jegliche Entschädigung. Und jetzt können sich die Mitglieder über eine kleine Aufwandsentschädigung freuen. Im Rahmen der Etatberatungen bewilligte der Haupt- und Finanzausschuss einen Satz von 23 Euro je Sitzung. Den gleichen Betrag erhalten auch sachkundige Bürger, die in Ratsausschüssen mitwirken, nach den in NRW üblichen Regelungen.
Meike Lukat, Fraktionschefin der Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH), wertete ein Entgelt auch als „Generationengerechtigkeit“. Schließlich bekämen auch die
Die Mitglieder des Jugendparlamentes sollen jetzt 23 Euro für ihre Sitzungen erhalten, als Entschädigung für den Aufwand, den sie für ihr Ehrenamt treiben.
Mitglieder des Seniorenbeirates eine Aufwandsentschädigung. Auch die CDU unterstütze eine finanzielle Zuwendung, sagte Rainer Wetterau. Allerdings solle die Zahl der JuPaSitzungen an die Zahl der Stadtratssitzungen angelehnt werden. Davor warnte Bernd Stracke (SPD); eine solche Begrenzung greife in die Selbstverwaltung des JuPa ein. Petra Lerch (GAL) fand, es sei „gut angelegtes Geld, was wir da investieren“. Jugendliche lernten parlamentarisches Verhalten. Und das hatte den Jugendhilfeausschuss-Vorsitzenden Jochen Sack am vorigen Montag besonders beeindruckt, als das JuPa durchaus kontrovers mit Anwohnern des Haaner Bachtals über einen Treffpunkt für Jugendliche diskutierte. „Das JuPa ist an seinen Aufgaben gewachsen“, lobte Sack.
FDP-Fraktionschef Michael Ruppert mochte sich mit der Aufwandsentschädigung nicht anfreunden. „Gefälligkeit“, meinte er, „kann nicht Maßstab sein, sondern Angemessenheit.“
Die Verwaltung lehnte ein Sitzungsgeld unter Hinweis auf eine freiwillige Leistung ab. Kreisweit zahlen nur Monheim und Ratingen ihren Jugendparlamentariern eine Entschädigung. Für die monatlichen Sitzungen des JuPa fallen bei 12 Delegierten Sitzungsgeld in Höhe von 3312 Euro Jahr an.