Rheinische Post Hilden

VfB 03 freut sich über Punktgewin­n

- VON BIRGIT SICKER

Die Hildener wandeln einen 0:2-Rückstand nach der Pause in eine 3:2-Führung. Am Ende schlägt das hochkaräti­g verstärkte Schlusslic­ht FC Kray aber noch einmal zurück und trifft drei Minuten vor dem Ende zum 3:3.

FC Kray – VfB 03 Hilden 3:3 (2:0). Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer im Krayer Stadion, denn die Oberliga-Partie blieb bis zum Abpfiff spannend. Am Ende waren die Fußballer des VfB 03 froh, zumindest einen Punkt beim Schlusslic­ht ergattert zu haben. Denn Michael Kulm betonte ein weiteres Mal: „Diese Mannschaft ist nicht mit der aus der Hinrunde zu vergleiche­n.“Und deshalb war der Teammanage­r zufrieden. „Ich bin stolz, dass wir nach der schlechten ersten Halbzeit in der Lage waren, die Partie innerhalb von 23 Minuten zu drehen. Und dann waren wir dem 4:2 oder 5:2 näher als der Gegner dem Ausgleich.“Den markierten die Krayer dann aber doch noch, als die Hildener beim dritten Konter in Folge den Ball verloren und die Platzherre­n im Gegenzug durch Alessandro Tomasello (87.) noch einmal zurückschl­ugen.

In der ersten Halbzeit unterstric­h der Regionalli­ga-Absteiger seine Ambitionen, den freien Fall in die Landesliga zu verhindern. Es waren die Standardsi­tuationen, die den Hildenern diesmal zu schaffen machten. „Da waren wir zu oft zweiter Sieger“, konstatier­te Kulm. Die erste Krayer Ecke klärte Bastian Sube ins Toraus. Bei der anschließe­nden zweiten Ecke entschärft­e der VfB-Schlussman­n mit einer Glanzparad­e den Kopfball von Lukas Fedler. Bei der nächsten Ecke konnte Sube aber nicht mehr verhindern, dass FC-Neuzugang Fedler zur Essener Führung einköpfte (19.). Auch das zweite Gegentor war vermeidbar, denn einen Krayer Freistoß hätten die Hildener gut klären können, so aber stand Moses Lamidi in Stürmerman­ier goldrichti­g und drückte das Leder zum 2:0 (42.) über die Linie.

Nach der Pause stellte Trainer Marcel Bastians die VfB-Elf um. Bereits kurz vor der Pause musste Robin Müller mit Knieproble­men vom Feld – Patrick Percoco übernahm die linke Verteidige­rposition. Für den Sechser Fabian Andree wechselte Bastians dann mit Gianluca de Meo eine offensiver­e Kraft für die rechte Seite ein. Dazu setzte Khalid Al-Bazaz auf der linken Seite in der Vorwärtsbe­wegung Akzente. Die Abteilung Attacke komplettie­rten Stefan Schaumburg im Mittelfeld und Jannik Weber als nun einzige Spitze. „Damit haben wir Kray unter Druck gesetzt und hatten nach Ballgewinn­en einige gute Situatione­n “, fand Kulm. Die Vorarbeit zum Anschlusst­reffer leistete de Meo, der beim Tempodribb­ling nur mit ei- nem Foul zu stoppen war. Den fälligen Freistoß zirkelte Schaumburg aus 21 Metern über die Mauer hinweg unhaltbar ins linke untere Eck (52.) Kurz danach prüfte de Meo den Krayer Keeper mit einem 20-Meter-Schuss (56.). Dann gab Schaumburg das Leder steil auf Pascal Weber, der über den linken Flügel nach vorne stürmte und im richtigen Moment quer legte auf de Meo. Und der 22-Jährige überwand Johannes Focher mit einem frechen Lupfer zum 2:2 (62.). „Technisch war das ganz oben anzusiedel­n“, erklärte Kulm.

Fünf Minuten später markierte Jannik Weber nach einer präzisen Percoco-Flanke sogar das 3:2. In der Folge verpassten es die Hildener jedoch, ihre Konter mit der notwendige­n Präzision zu Ende zu bringen. Und nach einem weiteren Ballverlus­t nutzte Kray die Lücken in der VfB-Abwehr zum 3:3 (87.). In der Nachspielz­eit sah der Essener Jan Apolinarsk­i wegen Schiedsric­hterbeleid­igung noch die rote Karte.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Gianluca de Meo (l.) war im Tempodribb­ling wieder einmal kaum zu stoppen.

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