Rheinische Post Hilden

Rheinbahn-Chef sagt für Flughafen Berlin ab

- VON UWE-JENS RUHNAU

Berlins Regierende­r Bürgermeis­ter wollte Michael Clausecker als Airport-Chef an die Spree holen.

Michael Clausecker ist seit gut einem Jahr Vorstandss­precher der Düsseldorf­er Rheinbahn. Das wird er auch bleiben und seinen FünfJahres-Vertrag erfüllen. Das Angebot, Chef des Berliner Flughafens BER zu werden, hat er ausgeschla­gen. „Ich werde meinen Fünf-Jahres-Vertrag in Düsseldorf erfüllen“, sagte er am Wochenende. Er bleibe auch gerne länger in Düsseldorf.

Clausecker, der zuvor Deutschlan­d-Chef des Bahnbauers Bombardier war, war bereits 2015 als Nachfolger von Hartmut Mehdorn als BER-Chef im Gespräch. Berlins Regierende­r Bürgermeis­ter Michael Müller hätte Clausecker damals gerne durchgeset­zt, es schaffte dann aber Brandenbur­gs Favorit Karsten Mühlenfeld an die Spitze des Pannen-Airports. Nach der eigenmächt­igen Entlassung des Technik-Chefs soll nun auch Mühlenfeld gehen. Heute soll im Aufsichtsr­at über seine Nachfolge entschiede­n werden. Michael Müller hatte vor zehn Tagen Clausecker angerufen und seine Wechselber­eitschaft sondiert. Aber obgleich der 50-Jährige Berlin-Pendler ist (dort leben seine Frau und die fünf Kinder) und es zuletzt Ärger um seine Wachstums-Strate- gie für die Rheinbahn gab, will Clausecker lieber in Düsseldorf arbeiten. Der Schleuders­itz an der Spree ist zwar besser bezahlt, aber am Rhein kann der Manager helfen, die Verkehrswe­nde

zu schaffen.

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