Lukas Schmitz dreht endlich auf
Der frühere Schalker und Bremer gehört im Fortuna-Kader zu den Spielern mit dem größten Potential – nur zeigt er es nicht immer. Jetzt hofft Trainer Friedhelm Funkel, dass der 28-Jährige seine Glanzform aus Bochum konserviert.
Das 2:1 beim VfL Bochum, so verriet Fortunas Linksverteidiger Lukas Schmitz, sei einer der schönsten Siege gewesen, seit er das Düsseldorfer Trikot trage – und das sind nun immerhin schon 32 Monate. Sicherlich spielte bei dieser Einschätzung eine Rolle, dass Schmitz von seinem 18. bis 20. Lebensjahr bei den Bochumern gewogen und für zu leicht befunden worden war. Welcher Spieler zeigt nicht gern einem Klub, der ihn nicht mehr wollte, was so alles in ihm steckt?
Für Friedhelm Funkel geht es nun darum, Lukas Schmitz häufiger in eine solche Glanzform zu bekommen, wie er sie am vergangenen Freitag im früheren Ruhrstadion zeigte. Der 28-Jährige machte sein vielleicht bestes Spiel im FortunaDress, und das nicht allein wegen der Maßflanke, mit der er Rouwen Hennings’ Ausgleichstreffer kurz nach der Pause vorbereitete und damit dem Stürmer entscheidend half, seine monatelange Torflaute zu beenden. Der frühere Schalker und Bremer lief die linke Seite 90 Minuten lang in hohem Tempo rauf und runter, überzeugte gleichermaßen offensiv wie defensiv.
„Lukas gehört in dieser Saison zwar zu unseren konstantesten Spielern“, sagt Funkel, „aber es stimmt schon: In Bochum war er auffällig gut. Er hat ja gesagt, dass ihn Herbert Grönemeyers Hymne vor dem Spiel immer besonders motiviert. Aber deshalb können wir sie ja nicht in unserer Arena spielen, das kann man dem Düsseldorfer Publikum kaum zumuten.“
Zum Glück ist es Schmitz, der im Fortuna-Kader zu den Profis mit dem größten Potential gehört, durchaus zuzutrauen, auch ohne musikalische Unterstützung zu