Bürger wollen sicher in den Stadtpark
Aus fünf Projekten favorisieren die Hildener die Umgestaltung der Querung Mittelstraße/Benrather Straße.
HILDEN Seit 2013 verfolgt die Stadt Hilden unter dem Motto „Gutes besser machen“ein Konzept zur Verbesserung der Innenstadt, das vom Land Nordrhein-Westfalen großzügig gefördert wird. Viele Projekte im Rahmen dieses Konzeptes konnten bereits realisiert werden oder sind in der Umsetzung.
Bei dreien jedoch stellte sich heraus, dass sie nicht zur Verbesserung beitragen würden. Für diese drei Projekte wurde nun Ersatz gesucht. Dafür stehen der Stadt insgesamt 861.000 Euro zur Verfügung. „Es wurden 35 Projektvorschläge eingereicht, von welchen das Land 13 für förderwürdig erachtete“, berichtet Bürgermeisterin Birgit Alkenings. Aus diesen 13 Projekten suchte der Stadtentwicklungsausschuss fünf aus. Diese wurden am Donnerstagabend im HelmholtzGymnasium den Hildener Bürgern nicht nur präsentiert, sondern auch zur Diskussion und schließlich zur Wahl gestellt. „Wir haben Projektskizzen mit einer groben Kostenschätzung aufgestellt“, sagte die Bürgermeisterin. Vor allen Dingen die Erreichbarkeit ist Inhalt der Projekte. So wurde unter der Bezeichnung „A1 neu“eine Umgestaltung der Fußgängerquerung Mittelstraße/Benrather Straße vorgeschlagen, um einen sichereren und besseren Zugang zum Stadtpark zu ermöglichen. Die Umsetzung soll ungefähr 590.000 Euro kosten.
Unter der Bezeichnung „A3 neu“soll zur Aufwertung des Bereichs Am Kronengarten/Heiligenstraße/östlicher Warrington-Platz die Zufahrt zur Tiefgarage für 340.000 Euro neugestaltet werden.
Beim Projekt „A5 neu“geht es um die Vergrößerung der Mittelinseln für Fußgänger und Fahrradfahrer in der Kreuzung Ellerstraße/Berliner Straße/Benrather Straße für 110.000 Euro.
Das Projekt „A10 neu“sieht eine Verbindung von der Poststraße zum Stadtpark/Fritz-Gressard-Platz für Fahrradfahrer und Fußgänger durch eine neue Ampel für rund 270.000 Euro vor.
Um den Platz vor dem Am-Rathaus-Center zu verschönern, sind für das Projekt „B1 neu“160.000 Euro veranschlagt.
Die rund 60 Bürger schauten sich die Plakatwände genau an, diskutierten mit den städtischen Mitarbeitern und konnten am Ende jeder drei blaue Punkte für
Birgit Alkenings die Projekte vergeben, die sie gerne in der Umsetzung sehen möchten.
„Das Projekt A10 liegt uns sehr am Herzen“, verrät Georg Blanchot vom ADFC Ortsverein Hilden. „Bisher gibt es hier keine Ampel“, sagt er, was nicht nur für die Fußgänger und Fahrradfahrer, sondern auch für die Senioren der Einrichtung „Carpe Diem“sehr positiv wäre. „Es ist eine sinnvolle Lösung für alle“, glaubt der Radfahrer. Um die Barriere der Benrather Straße zu entkräften, hält Blanchot Projekt A1 ebenfalls für wichtig. „Das ist unsere zweite Priorität.“
Nachdem alle ihre Punkte verteilt haben, steht die Rangfolge fest: Die meisten Stimmen bekam Projekt „A1 neu“, gefolgt von „A3 neu“und „A10 neu“. Mit den wenigsten Stimmen wurden die Projekte „B1 neu“und „A5 neu“bedacht. Das Ergebnis wird am 5. April dem Stadtentwicklungsausschuss vorgelegt, der es in seine Entscheidung mit einbeziehen wird.
„Es wurden 35 Vorschläge eingereicht, von welchen das Land 13 als förderwürdig sah“