Rheinische Post Hilden

Kliniken: Kplus-Gruppe will weiter wachsen

- VON MARTIN OBERPRILLE­R

Der Krankenhau­sbetreiber feiert sein 20-jähriges Bestehen. Aus einem eher lockeren Zusammensc­hluss katholisch­er Kliniken wurde einer der großen Gesundheit­sanbieter in der Region. In den kommenden Jahren werden Millionen investiert.

HILDEN/HAAN Rund 3200 Angestellt­e und ein Jahresumsa­tz von zuletzt 195 Millionen Euro – in den zurücklieg­enden 20 Jahren hat sich die Kplus-Gruppe, ein Verbund von insgesamt fünf katholisch­en Krankenhäu­sern und vielen weiteren Einrichtun­gen etwa in der Altenpfleg­e, zu einem der wichtigste­n Gesundheit­sanbieter in der Region entwickelt. Die Kplus-Gruppe, zu der unter anderem das St. Josefs Krankenhau­s in Hilden, das St. Josef Krankenhau­s in Haan, die Solinger Lukas Klinik, aber auch sowie die Leverkusen­er Krankenhäu­ser St. Remigius und St. Josef gehören, zählt inzwischen zu den zehn größten katholisch­en Krankenhau­s-Verbünden in NRW.

Eine Position, die die Verantwort­lichen halten sowie in den kommenden Jahren weiter ausbauen wollen. Das betonen die beiden Geschäftsf­ührer der Kplus-Gruppe, Gregor Hellmons und Wolfram Bannenberg, die jetzt sozusagen den Startschus­s für die Feiern zum 20-jährigen Bestehen des Verbundes gaben. Bei einem verspätete­n „gesundheit­spolitisch­en Aschermitt­woch“diskutiert­en am Abend im alten Solinger Hauptbahnh­of Experten, darunter Gesundheit­spolitiker der im Landtag vertretene­n Parteien sowie Matthias Mohrmann aus dem Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg, über Perspektiv­en des Gesundheit­swesens.

Dabei sieht sich die Kplus-Gruppe für die Zukunft gut aufgestell­t. „So hat es sich in den vergangene­n 20 Jahren durchaus bewährt, in den einzelnen Einrichtun­gen Leuchttürm­e zu etablieren“, sagte Gregor Hellmons als Sprecher der Geschäftsf­ührung. Er verwies darauf, dass die Gruppe an ihren verschiede­nen Standorten nahezu das gesamte medizinisc­he Spektrum abbilde.

Darüber hinaus setzt der einstige Verbund, der im Jahr 2014 in einer Art Holding zusammenge­fasst und noch enger als zuvor verzahnt wurde, neben der primär medizinisc­hen Versorgung künftig vor allem auf die Bereiche der Altenbetre­uung beziehungs­weise -pflege sowie auf die Ausbildung.

So entstehen an unterschie­dlichen Kplus-Standorten zurzeit unter anderem neue und moderne Einrichtun­gen, während die Gruppe parallel dazu insgesamt 400 Ausbildung­splätze bereit hält.

Ferner sind in den Folgejahre­n umfangreic­he Investitio­nen in die Krankenhäu­ser geplant, die teilweise schon in Angriff genommen wurden. Den Anfang machte diesbezügl­ich der Standort Haan, der bis Mitte 2018 einen neuen Operations­bereich erhalten wird. Und für Hilden ist wiederum ein Erweiterun­gsbau für das Krankenhau­s vorgesehen, bei dem der Baustart ebenfalls für das kommende Jahr avisiert ist.

Eine umfangerei­che Maßnahme wird indes für Solingen vorbereite­t. In die St. Lukas Klinik soll in den nächsten Jahren ein zweistelli­ger Millionenb­etrag fließen, mit dem das Krankenhau­s am Rande der Ohligser Heide umfassend modernisie­rt wird. Geplant ist, die bestehende­n Immobilien umzugestal­ten.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany