Rheinische Post Hilden

Hildener Zweite braucht in der Abwehr mehr Stabilität

- VON ELMAR RUMP

SG Kaarst – VfB 03 Hilden II. Geht es nach Yasar Kurt, dem Trainer der Gastgeber, dann kommt die VfB-Reserve am Sonntag als Favorit ins Stadion am Kaarster See. Gespielt wird dort um 15 Uhr auf Naturrasen. Deshalb haben die Hildener am gestrigen Donnerstag­abend eine Übungseinh­eit auf gleichem Terrain beim benachbart­en SV Nord an der Furtwängle­r Straße absolviert.

„Wir sind den Nordern dankbar, dass wir uns mit dieser Einheit auf die für uns eher ungewohnte­n Gegebenhei­ten am Sonntag vorbereite­n können“, sagt Sascha Borsic. Von der Favoritenr­olle, die ihm sein in der Hinrunde noch beim Lohausener SV tätige Kollege zuschuster­n möchte, will der VfB-Trainer indes nichts wissen. Kurt sagte im Vorfeld: „Die Hildener sind ein spielstark­es Team, das völlig zu Recht ganz oben in der Tabelle steht. Das wird ein richtiges Brett für uns.“

Über einen gut aufgestell­ten Kader verfügt auch der neue Kaarster Coach. Aktuell fehlen allerdings einige Leistungst­räger. Wie der gesperrte Standardsp­ezialist Alex Sit- ter, der beim 6:2-Sieg letzten Sonntag bei TuRU 80 II mit Gelb-Rot vom Platz flog. Aber genügend Qualität bringt die mit Akteuren aus der Zweiten und drei, vier A-Junioren ergänzte SG immer noch auf den Platz. Und die Einheimisc­hen haben mit Alexander Cule (19 Treffer), Dennis Brune (6) und dem beim 3:1-Erfolg an der Hoffeldstr­aße dreimal erfolgreic­hen Kwadwo Atta-Yeboah torgefährl­iche Offensivkr­äfte in ihren Reihen.

In nahezu kompletter Besetzung fährt die wieder auf Rang zwei ge- kletterte VfB-Reserve (38 Punkte) nach Kaarst. Und sie hat einen klaren Plan. „Dem 4:1-Sieg gegen Kapellen ging in der zweiten Halbzeit eine Leistungss­teigerung voraus. Aber wir haben noch jede Menge Luft nach oben. Vor allen Dingen müssen wir zu unserer spielerisc­hen Sicherheit zurückfind­en. Daraus resultiert dann auch wieder das Selbstvert­rauen, um attraktive­n und erfolgreic­hen Fußball zu spielen. Die Gegner müssen wieder Respekt vor uns bekommen“, betont Mittelfeld­mann Manuel Mirek (29) vor dem Auftritt beim Tabellendr­eizehnten.

Einen Ausrutsche­r wollen sich die Gäste nicht erlauben, schließlic­h trennen den Spitzenrei­ter der Bezirkslig­a Gruppe 2, den MSV Düsseldorf, und den Siebten Lohausen lediglich vier Punkte. Trainer Sascha Borsic erklärt: „Der Vorstellun­g gegen Kapellen war grundsätzl­ich nicht so schlecht, aber wir können es besser und werden noch an einigen Stellschra­uben drehen. Gerade defensiv müssen wir angesichts der gegnerisch­en Sturmquali­tät geschlosse­n und kompakt auftreten.“

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RP-FOTO: ARCHIV/STASCHIK Manuel Mirek.

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