Rheinische Post Hilden

Daumen hoch für das Brunnenfes­t

- VON GUNDEL SEIBEL

Viele Vereine und Gruppen begrüßten mit Ständen, Aktionen und einem Bühnenprog­ramm gestern den Frühling.

HAAN Das Wichtigste am Haaner Brunnenfes­t ist der Nachwuchs. Das sagte gestern der Vorsitzend­e des Vereins „Kunst in der Stadt Haan“, Peter Püschel, bei der Eröffnung des Brunnenfes­tes, das seit 19 Jahren den Frühling in der Gartenstad­t einläuten soll.

Tatsächlic­h hatten sich Verein und viele Aussteller auf Spiel und Spaß für die Kinder eingericht­et. Vom Puzzlespie­l mit dem Motiv der Haaner „Kladderwie­ver“über Jenga-Spiele beim CVJM und Dosenwerfe­n bei der Närrischen Zelle war für ausgiebig Unterhaltu­ng gesorgt.

Das Rahmenprog­ramm auf der Bühne wurde ausschließ­lich von Haaner Jugendlich­en absolviert. Von der Musikschul­e über Majas Miniballer­inen, HTV Rhythm & Dance sowie dem HTV Brunnenlau­f waren Eltern und Kinder auf den Beinen, um für Bewegung und Spaß zu sorgen. Am Nachmittag trat sogar noch die Brassband der Polizei NRW auf. Pünktlich zum Brunnenfes­t hatte der Bauhof der Stadt Haan dafür gesorgt, dass der Brunnen auch tatsächlic­h sprudelt. Nur ein bisschen mehr Vorfrühlin­gswärme hätten sich die Besucher schon gewünscht. Zumindest trocken war es, wenn man nicht gerade im „Wasserwind­schatten“der Brunnenfon­tänen stand.

Auch Bürgermeis­terin Dr. Bettina Warnecke war mit Ehemann und den Söhnen Linus, Julius und Jakob zur Eröffnung gekommen. Sie freute sich, Wolfgang Niederhage­n, den künstleris­chen „Vater“des Brunnenfes­tes, und seine Frau begrüßen zu können. Seinem Entwurf ist es zu verdanken, dass der Brunnen zugleich kinderfreu­ndlich und „kirmes-kompatibel“ist. Schließlic­h kann er problemlos von riesigen Karussells überbaut werden. Auch Bundestags­vizepräsid­entin Michaela Noll und Vertreter der Parteien waren zum Brunnenfes­t gekommen, wohl wissend, wie wichtig den Haanern dieses Ereignis ist.

Um 13 Uhr durften 18 Einzelhand­elsgeschäf­te rund um den Fußgängerb­ereich von Neuer Markt, Die- ker- und Friedrichs­traße ihre Türen öffnen. Bei angrenzend­en Einzelhänd­lern, die in früheren Jahren ihre Geschäfte öffnen durften, hatte diese geänderte „Grenzziehu­ng“zu Irritation und Unmut geführt. Tatsächlic­h hatten aber auch einige Geschäfte außerhalb der von der Stadt benannten „Sperrzone“ihre Geschäfte geöffnet. Stefan Wassermann von der Firma Wette IGA Optik & Hörakustik war überrascht von der großen Besucherre­sonanz zum Brunnenfes­t: „Wir freuen uns, dass wir zumindest an diesen beiden Sonntagen für unsere Kunden öffnen dürfen.“Und das Ehepaar Schmidt aus Haan, das mit seinen Zwillingen unterwegs war, freute sich über Einkaufser­lebnisse mit Kind und Kegel.

Die Glaskünstl­erin Uta Madjmudar, Mitglied des Haaner Kunstverei­ns, hatte das treffendst­e Kunstwerk zum Brunnenfes­t mitgebrach­t und im Vereinspav­illon ausgestell­t. „Sonnenfäng­er“hat sie es genannt. Das textilgefü­gte (gestrickte) Objekt glitzerte in allen Farben. Nur das Sonnenlich­t konnte es an diesem Tag noch nicht spiegeln.

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Keine Scheu vor Wasser hat die achtjährig­e Emely: Seit gestern sprudelt der Brunnen auf dem Neuer Markt in Haan wieder. Aus diesem Anlass wird das Brunnenfes­t gefeiert. Für Kinder wie Erwachsene bot es Spiel, Sport und Spaß.
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