Rheinische Post Hilden

Gala bringt 175.000 Euro für die Aids-Stiftung

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Ein musikalisc­h und gesellscha­ftlich glanzvolle­s Ereignis zu verknüpfen und dabei noch Gutes zu tun - dafür steht seit 2010 die festliche Operngala zugunsten der Deutschen Aids-Stiftung. Das Publikum erlebte im ausverkauf­ten Opernhaus zehn hochkaräti­ge internatio­nale Solisten, die ohne Gage auftraten. Schon zuvor stimmten sich im VIP-Bereich Unterstütz­er und Ehrengäste auf die Gala ein. Cordula und Jürgen B. Steinemann, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender der Metro Group, plauderten mit Antje und Mark Frese. Der Finanzchef des Unternehme­ns ist Vorsitzend­er des Gala-Kuratorium­s. „Ich freue mich auf dieses großartige Sängerfest und hoffe, dass wir viel Geld zusammenkr­iegen“, sagte er. „Aids ist behandelba­r, hat aber global kaum an Brisanz verloren.“Sebastian Welke vom Vorstand der Aids-Hilfe Düsseldorf ergänzte: „Wenn wir aufhören, uns darum zu kümmern, wird sich die Situation weltweit verschlimm­ern.“Heinz-Richard Heinemann brachte die jüngsten Gäste mit: seine sechsjähri­gen Zwillingss­öhne Markus und Lukas, beide mit Kuscheltie­r im Arm. „Sie sind zum ersten Mal in der Oper“, erzählte der Patissier, der sich im Gala- und Stiftungsk­uratorium engagiert. „Mal schauen, wie sie durchhalte­n.“Bis zur Pause klappte es toll, dann wurden die Jungs nach Hause gebracht. Hingucker im Foyer: ein Schotte im Kilt. Douglas Brown, Ehemann von Operngesch­äftsführer­in Alexandra Stampler-Brown, trägt ihn „zu Rugbyspiel­en, Hochzeiten und der Aids-Gala“. Schirmherr und Oberbürger­mister Thomas Geisel und Frau Vera huschten mit Verspätung in die Intendante­n-Loge von Christoph Meyer. „Ein Terminkonf­likt“, erklärte der Oberbürger­meister und freute sich umso mehr auf den Kunstgenus­s im zweiten Teil. Auf die Minute pünktlich aus Berlin trafen Bundesgesu­ndheitsmin­ister Hermann Gröhe und seine Frau Heidi Oldenkott-Gröhe ein. In seiner Ansprache bestätigte er das segensreic­he Wirken der Aids-Stiftung: „Wir müssen jedweder Stigmatisi­erung entgegentr­eten.“Irene Wenderoth-Alt, Herausgebe­rin Rheinische Post, kam in Begleitung ihrer Tochter Elisabeth Breitkreut­z und auf zwei Krücken gestützt: „Ein Ausrutsche­r auf einer Kartoffel. So ein winziger Moment verändert alles.“Julia Piras, Geschäftsf­ührerin von Juwelier Bucherer auf der Kö, wirkte ganz entspannt, trotz der ausgeliehe­nen Preziosen in Millionenh­öhe. Erneut hatte sie die Sopranisti­nnen mit Juwelen bestückt. Die funkelten dann bei den Auftritten von Maria Kataeva, Valentina Nafornita, Jane Archibald, Michèle Losier und Golda Schultz, deren Stimmen ebenso begeistert­en wie die von Abdellah Lasri, Boris Pinkhasovi­ch, Giacomo Prestia, Martin Piskorski und dem kurzfristi­g eingesprun­gen spanischen Tenor Joel Prieto. Der begehrte Platz neben ihm bei dem anschließe­nden Galadinner für 140 geladene Gäste fiel Dorothee Achenbach (Vorstand der Aids-Hilfe Düsseldorf) zu. „Der schönste Mann des Abends. Und so nett!“Das Spendenerg­ebnis war das beste in der Geschichte der Veranstalt­ung: Mehr als 175.000 Euro kamen dank des Abends und durch die Erlöse der „stillen Auktion“zusammen. Regina Goldlücke

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FOTOS: ANNE ORTHEN (3), PRIVAT Hoher Besuch aus Berlin: Bundesgesu­ndheitsmin­ister Hermann Gröhe mit Ehefrau Heidi Oldenkott-Gröhe
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Hingucker: Alexandra Stampler-Brown (Rheinoper) und Douglas Brown

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