Rheinische Post Hilden

Letzter Test für bemannten Raumflug

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Als die Sowjetunio­n ab Ende der 1950er Jahre ihre „Sputnik“-Satelliten ins All schickte, schaute die Welt zu. Mit Sputnik 1 begann die Geschichte der Raumfahrt. Dass ausgerechn­et die Sowjetunio­n den ersten Satelliten startete und nicht die technisch überlegene­n USA, überrascht­e und schockiert­e die Öffentlich­keit. Kurze Zeit später brachten die Russen mit Hündin Laika auch noch das erste Lebewesen in eine Umlaufbahn. Hunde spielten auch bei den folgenden Sputnik-Missionen eine wichtige Rolle. Während Laika nie eine Überlebens­chance hatte – eine Rückkehr zur Erde war nicht geplant – hatten andere tierische Passagiere mehr Glück. Die Hunde Strelka und Belka durften 1960 mit Sputnik 5 eine erste Landung auf der Erde versuchen und wurden lebend geborgen. Ähnliches war auch für Sputnik 6 geplant, doch der Satellit verglühte beim Wiedereint­ritt in die Atmosphäre, an Bord starben die Hunde Pchelka und Mushka. Auch bei der vorerst letzten Sputnik-Mission war ein Hund dabei. Das Tier hieß Swjosdotsc­hka (russisch für „Sternchen“) und sollte den letzten Beweis dafür liefern, dass Menschen die Reise ins All überleben können. Sputnik 10 startete am 25. März 1961 vom Weltraumba­hnhof Baikonur. Swjosdotsc­hka kehrte lebend zur Erde zurück (und wurde später auf einer bulgarisch­en Briefmarke gewürdigt; Foto). Wenige Wochen später wagte die Sowjetunio­n das nächste Experiment: Mit Juri Gagarin startete der erste Mensch in den Weltraum.

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