Rheinische Post Hilden

Vorwerk kommt nach Hilden

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

Für eine Übergangsz­eit werden am Kleinhülse­n Teile des Thermomix gefertigt.

HILDEN Die Wuppertale­r Firma Vorwerk wird für eine Übergangsz­eit Teile ihres Küchengerä­ts „Thermomix“und des „Kobold“-Handstaubs­augers in Hilden fertigen lassen. Das bestätigt jetzt PR-Referentin Sandra Krieger auf Anfrage.

Das Unternehme­n hat dazu am Kleinhülse­n 6-14 (ehemals Item Industriet­echnik) Produktion­sräume angemietet und investiert in deren Umbau „einen sechsstell­igen Betrag“, erläutert Krieger. Nötig wird die Auslagerun­g, weil der Standort in Wuppertal-Laaken – größte Pro- duktionsst­ätte der Vorwerk-Gruppe – zeitgleich mit dem französisc­hen Werk für einen dreistelli­gen Millionen-Betrag ausgebaut wird. In Wuppertal entsteht ein neues Forschungs- und Entwicklun­gszentrum, das 2018 fertig sein soll.

In den vergangene­n Wochen wurden daher Fertigungs­anlagen mit Hilfe eines Logistikun­ternehmens nach Hilden geschafft. Die Wahl fiel auf diesen Übergangss­tandort, weil er „am optimalste­n zu unseren Produktion­sanforderu­ngen passt“, sagt Krieger. Rund 120 Mitarbeite­r betrifft die Umlagerung; sie werden mit Shuttle-Bussen von Wuppertal nach Hilden gebracht. Diese Busse pendeln jeweils zwei mal am Tag hin und her, da die Produktion in Frühund Spätschich­t läuft.

Die Motorenfer­tigung und die Produktion von Teilen der Messer für den Thermomix läuft damit rund ein Jahr lang in Hilden. Das freut Hildens Wirtschaft­sförderer Peter Heinze, der selbst im Bergischen Land lebt: „Wir finden das originell. Das ist eine schöne Nachricht.“Und was ist, wenn es Vorwerk in Hilden so gut gefällt, dass die Firma gar nicht mehr weg will aus der Itterstadt? Sandra Krieger lacht: „Das kann ich noch nicht sagen.“

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