Rheinische Post Hilden

„Einwanderu­ng setzt ein Job-Angebot voraus“

-

BERLIN (rtr) Die CDU-Innenpolit­iker wollen mit einem härteren Kurs in der Asylpoliti­k bei der Bundestags­wahl punkten. „Eine Situation wie im Herbst 2015 darf sich nicht wiederhole­n“, schrieben sie in ihrem Beitrag für das Wahlprogra­mm der Union. Grenzkontr­ollen sollten beibehalte­n und gegebenenf­alls verschärft werden, heißt es in dem Papier. In dem Beschluss des CDUBundesf­achausschu­sses Innenpolit­ik ist festgehalt­en, die Aufnahme von Flüchtling­en dürfe Akzeptanz und Integratio­nsfähigkei­t der Gesellscha­ft nicht überforder­n.

Die Innenpolit­iker setzten die Beschlüsse des CDU-Parteitage­s vom Dezember um, gingen an verschiede­nen Stellen aber darüber hinaus. Weil die Parteiführ­ung eingebunde­n ist, dürften die meisten Vorschläge im Wahlprogra­mm auftauchen.

Die Innenexper­ten schlagen auch eine härtere Haltung gegenüber Asylbewerb­ern vor, die ihre Herkunft verschleie­rn. In diesem Fall solle das Asylverfah­ren automatisc­h beendet werden. Auch eine Duldung solle dann nicht möglich sein.

Auf eine zurückhalt­ende Linie setzen die CDU-Innenexper­ten auch bei der Einwanderu­ng jenseits des Asyls. „Einwanderu­ng setzt stets ein konkretes Arbeitspla­tzangebot voraus“, heißt es in dem Papier. Das auch von Generalsek­retär Peter Tauber unterstütz­te Einwanderu­ngsgesetz wird nicht erwähnt. Stattdesse­n wird betont, dass es bereits zahlreiche Regelungen zur gezielten Anwerbung von Fachkräfte­n gebe.

Newspapers in German

Newspapers from Germany