VfB II „gewinnt“und holt Punkt
Gegen Schwarz-Weiß ist der Fußball-Bezirksligist mit dem 3:3 gut bedient.
VfB 03 Hilden II – Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf 3:3 (2:2). Eine umkämpfte Partie und, nach dem 0:0 im Hinspiel, erneut ein Unentschieden. Die Oberbilker gingen mit großem Elan in die Begegnung, störten den VfB schon früh im Aufbau und waren dazu mit einer gesunden Portion Zweikampf-Aggressivität ausgestattet. Damit kamen die Hildener während der gesamten 90 Minuten nicht klar. „Wir hatten nur selten richtigen Zugriff auf Spiel und Gegner. Schwarz-Weiß ging engagiert und manches Mal auch sehr robust zur Sache, das ließen wir weitgehend vermissen. Insgesamt gesehen haben wir einen Punkt gewonnen und nicht zwei verloren“, kommentierte VfB-Trainer Sascha Borsic das Remis.
Es war eine über weite Strecken hektische und zerfahrene Begegnung. So manches Mal schossen die Akteure in den Zweikämpfen über das Ziel hinaus. Schwarz-Weiß ging früh (4.) durch Sebastian Rogge in Führung. Der Düsseldorfer ließ mit einem Schuss aus halbrechter Position VfB-Torsteher Michael Miler keine Chance. Zehn Minuten später folgte der Ausgleich durch Dennis Lichtenwimmer nach einem präzisen Diagonalpass von Kai Stanzick.
Auch die 2:1-Führung ging auf Lichtenwimmers Konto (20.), als der oberligaerfahrene Offensivspieler einen Handelfmeter verwandelte. Dadurch bekamen die Aktionen der Einheimischen aber keineswegs mehr Sicherheit. Michael Miler parierte die nächste Möglichkeit der Gäste, war aber beim Ausgleich (29.) durch den früher beim SV HildenNord aktiven Matthias Castens machtlos. Direkt nach dem Seitenwechsel bekam die VfB-Abwehr erneut viel Arbeit. Emil Vincazovic rettete gerade noch vor dem einschussbereiten Rogge (49.), bevor der SW-Angreifer nach einer Flanke von rechten Seite Miler mit einem sehenswerten Volleyschuss (59.) ein zweites Mal bezwang.
Das wollten die als Tabellenzweiter ins Spiel gegangenen Gastgeber natürlich nicht stehen lassen. Weil aber Zielstrebigkeit und Durchset- zungsvermögen fehlten, verliefen manche gut gemeinte Aktion im Sande. So musste ein Standard herhalten: Tim Tiefenthal traf per Freistoß von der Strafraumgrenze zum Endstand (73.). „Wir haben nicht immer konsequent verteidigt und so einfache Gegentore kassiert. Selbst wenn uns der Gegner früh attackiert, müssen wir am Ball einfach mehr Ruhe und Souveränität zeigen. Das fehlte uns heute“, sagte Mittelfeldmann Sven Röttgen.
VfB 03 II: Miler – E. Vincazovic, Stanzick, Schneider, Schmetz, Kunzl (35. Tassone), Mirek, Röttgen, Tiefenthal (78. Plappert), A. Vincazovic (69. Weyrather), Lichtenwimmer.