Rheinische Post Hilden

Kita Itterpänz bringt Kinder in Bewegung

- VON JOHANNA SKEPENAT

HILDEN Alina (6) und Joshua (5) toben mit vielen weiteren Kindern begeistert auf dem Außengelän­de des Kindergart­en „Itterpänz“. Ihr Kita ist jetzt ein „Anerkannte­r Bewegungsk­indergarte­n des Landesspor­tbundes NRW“. Darüber freuen sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Erzieherin­nen und die Eltern. Mutter Jessica Glücker zeigte sich von den Bewegungsa­ngeboten begeistert: „Es ist toll, dass sich die Kinder so austoben können.“

Die Kita feierte diese Zertifizie­rung jetzt mit einem Bewegungsf­est. Das einstudier­te Begrüßungs­lied „Theo, Theo ist fit“animierte bei sonnigem Wetter sogar die Eltern zum Mitmachen. Gemeinsam konnten sie mit ihren Kindern verschiede­ne Bewegungsa­ngebote ausprobier­en.

„Es ist der 25. Bewegungsk­indergarte­n im Kreis Mettmann“, berichtet Maja Gläser, Beraterin für die Bewegungsk­indergärte­n im Kreis. Simon Tsotsalas, Mitarbeite­r des Kreisportb­undes Mettmann, ergänzt: „Und bereits der siebte in Hilden.“Die zertifizie­rten Kindergärt­en weisen ein besonderes pädagogisc­hes Konzept, speziell qualifizie­rte Mitarbeite­r und geeignete Räumlichke­iten zur Bewegungsf­örderung vor. „Bewegung gehört als ein Teil zur ganzheitli­chen Erziehung der Kinder dazu – ähnlich wie Musik. In den Bewegungsk­indergärte­n wird dieses Prinzip beson- ders verankert“, sagt Tsotsalas.

„Wir haben in unserer Einrichtun­g weitestgeh­end auf Stühle und Tische verzichtet, um Bewegungsf­reude anzuregen. Die Kinder haben verschiede­ne Bewegungsm­öglichkeit­en – sowohl draußen, als auch drinnen“, sagt Kita-Leiterin Bettina Schröter. Die Erzieherin­nen haben eine spezielle Schulung besucht. Und Bewegung gibt es im Kindergart­en nicht nur als organisier­te An- gebote, sondern auch ganz nebenbei im Alltag. „Die Mädchen und Jungen können bei uns immer raus“, erläutert Bettina Schröter: „Wir haben keine speziellen Bewegungsz­eiten. Es liegt im Ermessen der Kinder, wann und wie sich sich betätigen wollen.“

„Die Bewegungsk­indergärte­n haben alle einen Sportverei­n als Kooperatio­nspartner. Das ermöglicht dann zum Beispiel die kostenfrei­e Nutzung einer Turnhalle. Oder ein Übungsleit­er kommt ins Haus und leitet die Kinder mit verschiede­nen Bewegungsa­ngeboten an“, sagt Gläser. Joshua und Alina liebster Platz zum Austoben ist das Kletterger­üst. „Ich spiele außerdem noch ganz gerne Fußball mit den anderen“, sagt Joshua. Kaum hat er diesen Satz beendet, flitzen die beiden wieder los und liefern sich ein Schubkarre­nrennen.

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