Kardinal Müller besucht Basilika in Kaiserswerth
(stt) Wenn hoher Besuch aus dem Vatikan kommt, dann lassen sich viele Düsseldorfer das nicht entgehen. Das zeigte sich auch am Wochenende zum 50. Jahrestag der Ernennung der Basilika in Kaiserswerth. Großes Interesse herrschte am Besuch von Kardinal Gerhard Ludwig Müller.
Der Präfekt der Kongregation für Glaubenslehre war gekommen, um der Gemeinde persönlich zu gratulieren und verlas auch ein Grußschreiben des Papstes.Ins Zentrum seiner Predigt stellte er die Nächstenliebe. Immer wieder betonte er den nötigen Respekt gegenüber anderen Religionen und erinnerte daran, dass eine Schlüsselbedeutung des Christentums, der Wille einander zur Seite zu stehen sei und die Entschiedenheit, nicht wegzuschauen, wenn Mitmenschen auf Hilfe angewiesen sind.
Bei der anschließenden Feier auf dem Stiftsplatz stand der Kardinal für einen persönlichen Austausch zur Verfügung. Und was machen echte Düsseldorfer wenn sie Besuch aus dem Vatikan bekommen? Ihnen reicht es nicht, dem Kardinal die Hand zu schütteln, sondern sie versuchen gleich, ihn mit einem Altbier einzubürgern. Bislang sei er selten und nur flüchtig in Düsseldorf, sagte der Präfekt, aber da Kirche überall sei, lasse sich auch überall ein Zuhause finden.
Neben der kurzen Altbierverkostung wurden viele Fotos geschossen und sogar einige Bücher signiert. Einige der Kirchgänger brachten Müllers Buch „Der Papst“mit, um es von ihm unterzeichnen zu lassen. Ganz besonders für ihn war auch die Möglichkeit, den Kirchgängern bereits ab 9.30 Uhr die Beichte abzunehmen und sich so für eine kurze Weile ganz aktiv in die Gemeinde einzubringen.