Rheinische Post Hilden

Wülfrather Frauen machen sich selbst das Leben schwer

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Neusser HV – TB Wülfrath (Damen) 26:27 (15:14) (erd) Mit dem knappen Sieg über den Achten Neusser HV schaffte der Spitzenrei­ter TB Wülfrath die nächste Etappe auf dem Weg Oberliga-Meistersch­aft. Allerdings stand sich die Mannschaft um Trainer Lars Faßbender zum großen Teil selbst im Wege und verpasste einen klaren Sieg. „Wir haben in vielen Situatione­n zu oft falsch entschiede­n und vielen Positionen zu oft Fehlwürfe gehabt“, fand der Coach, „Neuss gut dagegengeh­alten und uns alles abverlangt.“

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die Gäste den 14:15-Halbzeitrü­ckstand schnell in eine 16:15Führung umwandeln. Danach musste der TB lediglich beim 20:20 einen Ausgleich hinnehmen und verpasste dann einen deutlicher­en Vorsprung. Immer wieder kassier- ten die TBW-Damen sogar unnötige Gegentreff­er. Auf der anderen Seite wusste Wülfrath die durch die „Manndeckun­g“zunächst gegen Daria Blume (ab der zehnten Minute) und später gegen Steffi Hinnerkott (20.) entstanden­en Lücken nicht zu nutzen.

Am Ende wurde es noch einmal dramatisch. Beim Stande von 27:25 gab es 23 Sekunden vor dem Ende eine Rote Karte gegen Neuss und nur einen Freiwurf für Wülfrath, das einen Siebenmete­r erwartet hatte. Noch unglücklic­her: Faßbenders Mannschaft vertändelt­e den Ball und geriet durch das 26:27 tatsächlic­h noch einmal unter Druck. TBW: Nassenstei­n, Sklorz – Sippli (1), Gipperich (3), Hinnerkott (4), Steinhause­n, Blume (3), Skafar, Buiting (5), Kieckbusch (6), Krohm, Buschhaus (4), Biewald (1/1).

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